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Busse und Bahnen im 5-Minuten-Takt: Millionen-Projekt der Stadt stellt Ruhrbahn vor großes Problem

Busse und Bahnen im 5-Minuten-Takt: Millionen-Projekt der Stadt stellt Ruhrbahn vor großes Problem

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Foto: Foto: Kerstin Kokoska

Essen. 

Die Stadt Essen ist eine von fünf „Lead Citys“, die Ideen für bessere Luftqualität umsetzen sollen. Dafür werden sie insgesamt mit 130 Millionen Euro vom Bund ausgestattet – 21 Millionen fließen an die Stadt Essen.

Essener sollen künftig mehr auf ihr Auto verzichten und stattdessen Bus und Bahn fahren

Und die hat sich für dieses Geld ein System ausgedacht, mit dem mehr Essener dazu animiert werden sollen, den ÖPNV zu nutzen. Und so die Luftqualität in der Stadt zu verbessern, indem sie auf ihr eigenes Auto verzichten.

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Oberbürgermeister Thomas Kufen gab das geplante Projekt in Berlin gemeinsam mit den anderen Bürgermeistern der Modellstädte bekannt.

Auf einigen wichtigen Strecken – insgesamt fünf Buslinien und eine Straßenbahnlinie (103) – sollen die Busse (SB15, 146, 160/161, 169, 170) in der Hauptverkehrszeit nicht mehr im 10-Minuten-Takt, sondern alle fünf Minuten fahren. So sollen mehr Pendler vom Auto auf Bus und Bahn umsteigen. Um dies umzusetzen, werden laut Ruhrbahn 76 neue Fahrer gebraucht. Das wird laut Ruhrbahn eines der schwierigsten Hindernisse, da der Markt für qualifiziertes Fahrpersonal hart umkämpft sei.

Prämien für Neukunden sind angedacht

Außerdem soll der Bahnhof Steele besser angebunden werden. Inwiefern ist noch nicht ganz klar.

Damit mehr Pendler ihr Auto stehen lassen, sind Prämien für Neukunden angedacht.

Bonn hat 40 Millionen Euro zur Verfügung

In anderen Städten wie Bonn soll es ein Klimaschutz-Ticket für 365 Tage im Jahr geben – für einen Euro pro Tag. Bonn erhält 40 Millionen Euro Fördergeld.

Bis 2020 sollen die unterschiedlichen Projekte getestet werden. Dann wird bundesweit überlegt, welche anderen Städte einige Projekte übernehmen können. (fb)