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Stadtwerke Duisburg starten einen Energiespar-Onlineshop

Stadtwerke Duisburg verkaufen jetzt Duschköpfe im Internet

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Foto: DVV
Neben der Versorgung von rund einer viertel Millionen Haushalten mit Strom, Gas und Wasser betreiben die Duisburger Stadtwerke seit dieser Woche auch einen Online-Shop. Warum der Energieversorger in den Internet-Handel einsteigt und damit aber kein Geld verdient.

Duisburg. 

Die Stadtwerke versorgen rund 250.000 Haushalte mit Strom, Gas und Wasser und erschließen jetzt offenbar neue Geschäftsfelder: Das Unternehmen vertreibt seit dieser Woche über sein Internetportal auch Haushalts-Kleinstgeräte. In dem neu eröffneten Online-Shop sind rund 500 Produkte zu finden, von LED- und Energiesparlampen über Standby-Schalter bis zu Thermostaten und wassersparenden Duschköpfen. Nach Angaben des Versorgers sollen die Produkte beim Klima schonen und Energie sparen helfen. Der Clou der Seite, mit dem das Unternehmen wirbt: Was mit den Produkten an Geld und klimaschädlichen CO2 gespart werden kann, wird dem Käufer direkt bei der Bestellung angezeigt.

Beispiele: Die „Esotec Solar Leuchtkugel Super Trendy“ für den Garten und 149 Euro soll in fünf Jahren 1170 Euro und 397 Kilo CO2 einsparen — zumindest bei denjenigen, die ihren Garten bislang mit Glühbirnen illuminieren. Als „Produkt des Monats“ wird ein Regenduschkopf für knapp 60 Euro gepriesen, der gegenüber einem „herkömmlichen Duschkopf“ im Jahr ebenfalls fast doppelt so viel Geld sparen soll als er eigentlich kostet.

Unternehmen aus Münster vertreibt die Duschköpfe

Vertrieben werden die Produkte allerdings nicht durch die Stadtwerke selbst, sondern durch ein 2010 gegründetes Unternehmen aus Münster, das sich auf den Internethandel mit Öko-Elektrik spezialisiert hat. Die Firma mit 39 Mitarbeitern stellt nicht nur die Plattform, sondern übernimmt auch den Service und den Warenversand. Wer also mit seinem Duschkopf unzufrieden ist, kann ihn nicht im Stadtwerke-Servicezentrum auf die Infotheke legen, sondern muss ihn Retoure nach Münster schicken.

Viel mehr als eine Vermittlungsmarge für die verkauften Produkte dürfte für den Versorger daher nicht hängen bleiben. Warum also versuchen sich die Stadtwerke überhaupt im Online-Handel? „Weil es neben unseren vielen Energie-Dienstleistungen ein weiterer wichtiger Baustein ist, der für uns einfach dazu gehört“, antwortet Sprecherin Annamaria Preuss der NRZ. „Wir sehen es als unsere Aufgabe an, dem Kunden den bewussten Umgang mit Energie näher zu bringen.“ Geld verdiene man mit dem Online-Shop nicht, bestätigt die Sprecherin. „Der Nutzen für den Kunden steht dabei für uns im Vordergrund.“

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