Sie kommen wieder: Pegida NRW kündigt Demonstration in Duisburg an – und hat „besorgte Mütter“ dabei
Pegida NRW plant Demo in Duisburg
Kooperation mit „Mütter gegen Gewalt“
Zuletzt geringer Zuspruch bei Demos
Duisburg.
Pegida will in Duisburg wieder demonstrieren. Wie die ultranationale Gruppierung auf Facebook ankündigte, soll am 5. Mai eine Großdemonstration am Duisburger Hauptbahnhof stattfinden.
Pegida will wieder in Duisburg demonstrieren
„Kandel ist kein Einzelfall – Für sichere Städte und Respekt vor Deutscher Kultur“ – unter diesem Titel soll die geplante Demo stattfinden. Als Redner werden unter anderem Ignaz Barth und Mona Maja auftreten, kündigt Pegida an.
Ignaz Barth kommt aus der Schweiz und ist Gründer der „rechtspopulistischen Direktdemokratischen Partei“. In diversen Pegida-Auftritten forderte er immer wieder die Schließung der Grenzen für alle Geflüchteten.
Mutter gegen Gewalt-Initiatorin: „In 3-4 Jahren keine Frauen mit Tops und Shorts“
Mona Maja aus Bottrop ist das Gesicht der selbsterklärten Bürgerbewegung „Mütter gegen Gewalt“. In kurzen Videoclips mimt sie das Bild der besorgten Mutter.
Auf ihrer Facebook-Seite „sorgt“ sie sich um die Zukunft der deutschen Frauen: „Wir haben keine Zeit mehr. (…) Man sagt uns, der Islam gehört zu Deutschland. (…) In spätestens 3-4 Jahren gibt es keine Frauen mehr in Top’s und Shorts auf der Strasse. Es gibt nirgendwo mehr Frauen ohne Kopftuch.“
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Demonstration bei Duisburger Polizei noch nicht angemeldet
Pegida und die besorgten Mütter wollen jetzt also gemeinsame Sache machen. Zuletzt hatte der Zuspruch für die Duisburger Pegida stark nachgelassen. Der NRW-Ableger des fremdenfeindlichen Bündnisses hatte in Duisburg normalerweise Montagsabends demonstriert.
Kamen in Spitzzeiten über 1.000 Menschen, waren es Ende des vergangenen Jahres nicht Mal mehr hundert. Offiziell angemeldet ist die Demo noch nicht: „Bei uns ist bisher keine Anmeldung für eine Demonstration eingegangen“, sagte eine Polizeisprecherin gegenüber DERWESTEN.
Pegida-Organisator im letzten Jahr verhaftet
Im vergangenen November war ein Pegida-Organisator aus Duisburg im Dortmunder Polizeirevier festgenommen worden, als er zu einem „Kooperationsgespräch“ kam. Gegen ihn lag ein Untersuchungshaftbefehl vor.
Das Bündnis „Duisburg stellt sich quer“ hat unterdessen schon eine Gegendemonstration unter dem Motto „Kein Fußbreit den Rassisten und Faschisten von Pegida NRW!“ für den 5. Mai angekündigt.