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Duisburg: Nach schockierendem Leichen-Fund – zweiter Verdächte festgenommen

Zwei Männer fanden in einen unbewohnten Gebäude in Duisburg eine Leiche. Die Ermittler gehen von Mord aus, suchen Zeugen.

Duisburg
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Mord oder Totschlag? Das ist der juristische Unterschied

Nach einem schrecklichen Fund in Duisburg klicken jetzt die Handschellen! Zwei Männer (63 und 31 Jahre alt) fanden am Montagnachmittag (15. Januar) einen Toten in einem unbewohnten Gebäude: Das ehemalige Schwesternwohnheim eines Krankenhauses im Dellviertel. Der Tote konnte später als 51-jähriger Obdachloser identifiziert werden.

Eine Obduktion brachte schockierende Gewissheit: Er wurde getötet. Kurz darauf konnte ein dringend tatverdächtiger 22-Jähriger ausfindig gemacht werden. Er sitzt bereits in Untersuchungshaft – nun ist ein zweiter mutmaßlicher Täter hinzugekommen.

Duisburg: Männer finden Toten in Gebäude

In der Straße „An der Bleek“ in Duisburg fanden zwei Männer den Toten. Die wohl ebenfalls Obdachlosen Männer hatten kein Telefon dabei, baten deshalb die Inhaberin eines Ladenlokals um Hilfe. Sie alarmierte sofort die Polizei. Der hinzugerufene Notarzt konnte vor Ort nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Erste Ermittlungen ergaben, dass er getötet worden sein könnte. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg wurde deshalb eine Obduktion veranlasst. Und tatsächlich: Das Obduktionsergebnis brachte die bittere Gewissheit.

22-Jähriger in U-Haft

Die Staatsanwaltschaft wertet die Umstände, unter denen der Unbekannte ums Leben kam, als Tötungsdelikt und ordnete die Einrichtung einer Mordkommission an. Nach der Obduktion wissen die Ermittler nun, dass der Tote ein Obdachloser im Alter von 51 Jahren war. Der Polizei lagen schnell konkrete Hinweise über einen möglichen Täters vor. Die Mordkommission ermittelte ihn. Drei Tage nach dem erschreckenden Fund wurde er verhaftet.

Es handelt sich um einen 22-jährigen Mann, der vorläufig festgenommen wurde und seither in Untersuchungshaft sitzt. Der Vorwurf: vollendeter Totschlag. Die weiteren Ermittlungen dauern an.


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Die Ermittler führten ausführliche Gespräche innerhalb des Umfelds des Getöteten. Dadurch geriet ein 33-Jähriger in den Fokus der Mord-Untersuchungen. Zudem starteten die Beamten einen großen Zeugen-Aufruf und tatsächlich meldete sich ein Augenzeuge. Er lieferte den entscheidenden zur Überführung des neuen Tatverdächtigen, wie es in einem gemeinsamen Schreiben der Staatsanwaltschaft Duisburg und der Polizei Duisburg heißt.

Der Anrufer gab an, den Tatverdächtig am Mittwoch (24. Januar) gegen 16 Uhr auf der Königstraße gesehen zu haben. Polizisten nahmen den Mann fest und nur einen Tag später landete er wegen vollendeten Totschlags vor einem Haftrichter des Amtsgerichts Duisburg. Der Beschuldigte befindet sich nun ebenfalls in U-Haft.