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Aufruf zur Gegendemonstration zu „Pro-NRW-Kundgebung“

Aufruf zur Gegendemonstration zu „Pro-NRW-Kundgebung“

NPD und ProNRW Demonstration Duisburg Marxloh.jpg
Foto: ddp
Die Duisburger Aktionsgemeinschaft „Für Toleranz und Zivilcourage“ ruft zu einer Gegenveranstaltung zum geplanten Aufmarsch der rechtspopulistischen Partei „Pro NRW“ auf. Die Kundgebung findet am 30. April vor der Merkez-Moschee in Duisburg-Marxloh statt.

Duisburg. 

„Duisburg ist multi-kulturell, multi-ethnisch und multi-religiös!“ Mit diesen Wort setzt der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, Armin Schneider, einen Kontrapunkt zum am Montag geplanten Aufmarsch der rechtspopulistischen Partei „Pro NRW“.

Als Vorsitzender der Duisburger Aktionsgemeinschaft „Für Toleranz und Zivilcourage“ rufen er und weitere Akteure für Montag, 30. April, zur Teilnahme an einer Gegenveranstaltung vor der Merkez-Moschee in Marxloh auf, die das Ziel von Pro NRW ist. Man verkenne nicht, dass noch viel zu tun sei, sehe die Schwierigkeiten, dennoch kämpfe man weiter für ein friedliches Zusammenleben in Duisburg. Schneider: „Das lassen wir uns von diesem rechtspopulistischen Wanderzirkus nicht kaputt machen.“ Mit der Kundgebung vor der Moschee wolle man zeigen, dass „die Moschee und die Menschen, die sie besuchen, zu unserer Stadt gehören.“

Hoffen auf „einige hundert Teilnehmer“

Am Montag wird auch die Schülersprecherin des Elly-Heuss-Knapp-Gymnasiums, Altine Emini, ans Rednerpult treten: „Das Elly-Heuss-Knapp ist eine multikulturelle Schule. Unser Zusammenleben zeigt: Es funktioniert.“ Sie habe Kontakte zu deutschen wie türkischen Mitschülern. „Die Nationalität macht doch nicht den Menschen aus!“

Trotz des Werktages und der frühen Uhrzeit hofft das Bündnis auf „einige hundert Teilnehmer“. Auf der Rednerliste stehen Bürgermeister Benno Lensdorf (CDU) , Altine Emini, Alt-OB Josef Krings, die ehemalige CDU-Ratsfrau Helga-Maria Poll, DGB-Vorsitzender Rainer Bischoff, Pfarrer Hans-Peter Lauer sowie ein Vertreter des Moschee-Vereins.