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Knittkuhl ist Düsseldorfs 50. Stadtteil

Knittkuhl ist Düsseldorfs 50. Stadtteil

Kurz vor Mettmann zwischen Hubbelrath und Ratingen liegt Knittkuhl. Bisher bildete das kleine Viertel im Osten von Düsseldorf mit Hubbelrath einen Stadtteil. Das wird jetzt anders: Der Stadtrat hat beschlossen, dass Knittkuhl nun eigenständiger Stadtteil ist. Etwa 2500 Menschen leben hier, in Hubbelrath sind es jetzt weniger als 1500 Einwohner. Doch Hubbelraths Bevölkerung wird steigen, wenn auf dem Gelände der Bergischen Kaserne neue Wohnungen entstehen.

Außerdem hat der Stadtrat folgende Themen behandelt:

NRW-Tag Einstimmig wurde Düsseldorfs Bewerbung zur Ausrichtung des NRW-Tages zum 70. Landes-Geburtstag 2016 beschlossen. Im Vorfeld gab’s Krach: Die SPD warf Oberbürgermeister Dirk Elbers vor, er hätte ihren Antrag zu dem Thema kopiert. Vorgestern Abend versöhnliche Worte: „Das Thema ist zu wichtig, als dass man sich darüber verzanken sollte“, sagte der OB. Markus Raub, Fraktions-Chef der SPD, erwiderte: „Es liegt uns fern, sich bei diesem Thema zu verzanken.“ Friede, Freude, Eierkuchen also – bleibt zu hoffen, dass Düsseldorf Erfolg hat mit seiner Bewerbung.

Kämmerei Die Sanierung des Verwaltungsgebäudes am Marktplatz kostet 20 Millionen Euro. Sie beginnt im kommenden Jahr. Alle Fraktionen stimmten zu.

Oberbilker Markt Dem seit vielen Jahren geplanten Ausbau stimmte der Stadtrat zu. Im Sommer soll begonnen werden, Stadt und Land geben dafür jeweils 1,4 Million Euro. Die Zusage des Landes liegt noch nicht schriftlich vor, aber es gibt eine telefonische Zusage. Markus Raub, Fraktions-Chef der SPD: „Ich hoffe, dass es jetzt auch bald losgeht!“

Weil sich die Sitzung des Stadtrates unter anderem wegen der geheimen Wahl von zwei Dezernenten (NRZ von gestern) hinzog, wurden 20 Themen der Tagesordnung nicht mehr behandelt. Darunter der Homophobie-Antrag von Grünen, SPD und Linke. Der sorgte im Vorfeld für Wirbel, weil er von CDU und FDP nicht als interfraktioneller Antrag mit unterstützt wurde, da man mit der Linken keine Anträge stellt. Im Antrag geht es darum, dass die Stadt die Berliner Erklärung „Gemeinsam gegen Homophobie – Für Vielfalt, Respekt und Akzeptanz“ unterstützt. Außerdem soll sich die Stadt „auf allen Ebenen für ein aktives Vorgehen gegen Homophobie“ einsetzen und Maßnahmen unterstützen „zur Förderung eines vorurteilsfreien Klimas sowie zur Schaffung einer Kultur gelebter Vielfalt auf der Basis gegenseitiger Wertschätzung, Achtung und Akzeptanz“. Der Antrag wird jetzt im April im Stadtrat beraten. CDU und FDP wollen zustimmen.