Veröffentlicht inDortmund

Zoo Dortmund trifft drastische Entscheidung – mehr als 45 Tiere eingeschläfert

Der Zoo Dortmund musste eine drastische Entscheidung treffen. Mehr als 45 Tiere wurden letztlich eingeschläfert.

Zoo Dortmund
© IMAGO/VCG

Zoo Dortmund: Alle Infos zu Preisen und Co.

Im Dortmunder Zoo beheimatet nicht nur 1600 Tiere. Er engagiert sich auch aktiv im Artenschutz. Wir haben alle Infos für Sie.

Was für ein Drama im Zoo Dortmund! Der Zoo in Dortmund gehört zu den beliebtesten im Pott, zieht täglich Tausende Gäste und Fans an. Jetzt aber war die Zooleitung zu einer äußerst dramatischen und traurigen Entscheidung gezwungen.

Wie das Social-Media-Team auf Facebook mitteilte, mussten Mönchssittiche eingeschläfert werden. Der Grund war natürlich ernst: Die Vögel waren von einer hochansteckenden und unheilbaren Virus-Erkrankung betroffen, die auch noch oft tödlich ausgehe.

Zoo Dortmund muss drastische Entscheidung treffen

Auf Facebook schreibt der Zoo Dortmund: „In den letzten Wochen hatten wir eine sehr schwierige Entscheidung zu treffen, die wir euch nun mitteilen wollen und auch unsere Beweggründe dahinter aufzeigen möchten. In der Mönchssittich-Gruppe in unserem Zoo wurde die für Papageien hoch ansteckende, nicht heilbare und oft tödlich ausgehende Virus-Erkrankung ‚Psittacine Beak and Feather Disease‘ (auf Deutsch: Feder- und Schnabelkrankheit der Papageien, PBFD) nachgewiesen, nachdem einige der Vögel typische Symptome der Erkrankung zeigten.“

Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr für andere Papageien und Sittiche im Zoo sowie der Unheilbarkeit und der oft tödlichen Verlauf der Krankheit, musste der Zoo „in Rücksprache mit dem zuständigen Veterinäramt“ die Entscheidung treffen, die gesamte Gruppe von 34 Mönchssittichen im Zoo sowie 14 Tiere in der Außenstation einzuschläfern. Dies sei ein notwendiger Schritt zur Tierseuchenbekämpfung gewesen.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

„Sind sehr getroffen“

Dass dem Zoo diese Entscheidung extrem schwerfiel, wird schnell klar: „Wir, das gesamte Zoo-Team und vor allem die zuständigen Tierpfleger, sind sehr getroffen von dieser schweren Entscheidung, die wir leider aufgrund ihrer Alternativlosigkeit treffen mussten, um eben keine weiteren Tiere in und außerhalb unseres Zoos zu gefährden.“ Die Tierkadaver seien der Uniklinik Düsseldorf übergeben worden, um „noch einen Mehrwert in der Forschung leisten zu können“.


Mehr News:


Der Zoo bitte bei seinen vielen Facebook-Fans um Verständnis für den schweren Schritt, der „uns nicht leicht gefallen ist und den wir lange mit den zuständigen Tierpflegern, unserem Tiermanagement und dem Veterinäramt diskutierten“. Das scheint ein Großteil der User aufzuweisen. Hier eine Auswahl einiger Kommentare:

  • „Tierliebe bedeutet auch, Verantwortung in schwerer Zeit zu treffen. Aus Erfahrung weiß ich, wie schwer das ist, aber die kleinen gefiederten Gesellen mussten durch eure schwere, aber richtige Entscheidung, nicht leidvoll sterben. Ich möchte mit meinen Worten den Pflegern und allen Beteiligten Trost zusprechen!“
  • „Danke für eure Mühe und vorausschauende Arbeit und Entscheidungen. Was muss, das muss.“
  • „Es tut mir unglaublich leid, dass ihr diese grausame Entscheidung treffen musstet. Ein riesiger Verlust, aber natürlich hätte eine Ausbreitung des Virus noch größere Verluste bedeutet. Ich kann mir vorstellen, wie schwer allen Beteiligten die Entscheidung gefallen ist und kann die Trauer nachfühlen. Alles Gute!“