Riesen-Aufregung um die Preise auf dem Weihnachtsmarkt Dortmund. Dabei atmeten viele Besucher kurz vor Beginn zunächst auf. Denn Weihnachtsmarkt-Sprecher Fabio Knust hatte verkündet, dass die Glühwein-Preise stabil bleiben. Entgegen aller Erwartungen musst du für das beliebte Heißgetränk auf dem Weihnachtsmarkt in Dortmund lediglich drei Euro zahlen.
Doch angesichts der Preise für andere Waren lassen einige Besucher ihrem Frust nun freien Lauf. Dabei gerät insbesondere ein Gericht in den Fokus.
Weihnachtsmarkt Dortmund: Besucher meckern über Preise
In einer lokalen Facebook-Gruppe beschweren sich Besucher über die aufgerufenen Preise auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt. „Die werden immer unverschämter“, klagt einer angesichts eines Preises von 8 Euro für eine Erbsensuppe mit Mettwurst. Viele der Besucher fühlen sich verschaukelt und sprechen von Wucherpreisen der Schausteller.
Für den Preis „koch ich Erbsensuppe für eine große Familie“, schreibt eine Dortmunderin. Viele fragen sich, wie sie sich einen Besuch mit Familie in diesem Jahr überhaupt leisten sollen. Andere zeigen allerdings auch Verständnis für die Lage der Schausteller.
Heiße Diskussion um Weihnachtsmarkt: „Ernsthaft?“
„Es hat nicht unbedingt etwas mit Wucherpreisen zu tun, die Anschaffung der Lebensmittel sind stark gestiegen“, gibt etwa eine Dortmunderin zu Bedenken. „Dank Corona hatten viele Einbußen und jetzt kommen noch höhere Energiekosten dazu“, ergänzt eine weitere Besucherin. Andere verweisen auf den gestiegenen Mindestlohn. Doch nicht jedes Argument wird gelten gelassen. „Ernsthaft? Wird immer noch Corona vorgeschoben? Energiekosten lasse ich durch gehen. Aber bitte nicht immer alles auf Corona schieben“, fordert einer.
Doch angesichts von zwei Jahren nahezu ohne Einnahmen, fordern einige mehr Verständnis für Schausteller. Eine erinnert daran, dass der Besuch von Weihnachtsmarkt und Kirmes noch nie besonders günstig war, „vor allem wenn man Kinder dabei hat.“
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Ob Verständnis für die Preise oder nicht. In Anbetracht der extrem gestiegenen Lebensunterhaltungskosten müssen – insbesondere für Energie, Sprit und Lebensmittel – viele wohl in diesem Jahr auf dem Weihnachtsmarkt kürzer treten. Auch wenn sie dabei Bauschmerzen haben, wie dieser Kommentar zeigt: „Es ist ein Teufelskreis. Mir tun die Schausteller auf der einen Seite auch leid. Aber ich zahle diese Wucherpreise auch nicht.“