In den städtischen Kitas drohen im September neue Streiks. Entsprechende Vorbereitungen laufen, bestätigte der zuständige Sekretär der Gewerkschaft Verdi, Martin Steinmetz. Am 3. September will die Gewerkschaft bei einer weiteren Elternversammlung über den drohenden Arbeitskampf, aber auch gemeinsame Aktionen sprechen.
Dortmund.
Bereits vom 11. Mai bis zum 5. Juni blieben die Türen fast aller städtischen Kitas und Jugendfreizeitstätten geschlossen, weil die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sozial- und Erziehungsdienst für eine tarifliche Aufwertung ihrer Arbeit streikten. Wegen einer eingeleiteten Schlichtung wurde der Arbeitskampf abgebrochen.
Das Schlichtungsergebnis fiel allerdings nicht nach dem Geschmack der Betroffenen aus. Sie lehnten bei einer Mitgliederbefragung der Gewerkschaft Verdi den Schlichterspruch mit großer Mehrheit ab.
„Ist die Fortsetzung des Streiks unter diesen Voraussetzungen unausweichlich?“ lautet das Thema bei der Elternversammlung, zu der Verdi am 3. September um 19 Uhr ins Fritz-Henßler-Haus, Geschwister-Scholl-Straße 33, einlädt.
Aktionen mit Eltern gewünscht
Details zu den Planungen wollte Steinmetz noch nicht nennen. Man plane „flexiblere und unkonventionelle Streikaktionen“, deutet der Gewerkschaftssekretär an. Dabei gehe es auch um gemeinsame Aktionen mit den Eltern. Sollte ein gemeinsames Vorgehen nicht gelingen, „wird es unausweichlich Arbeitskämpfe geben“, so Steinmetz.
Unklar ist auch noch, wie der städtische Kita-Betreiber Fabido auf die Streikankündigung reagiert und ob es wieder Vereinbarungen zu einer Notbetreuung geben wird.
2015-08-28 11:05:00.0