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Nach Unfall in Dortmund flüchten alle Beteiligten – aus nachvollziehbaren Gründen

Nach Unfall in Dortmund flüchten alle Beteiligten – aus nachvollziehbaren Gründen

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Der Unfall geschah im Tunnel Wambel in Dortmund. Foto: Knut Vahlensieck / FUNKE Fotoservices

Dortmund. 

Zeugen meldeten der Polizei am Montag gegen 14.15 Uhr einen Unfall auf der B236 in Fahrtrichtung Schwerte. Beim Spurwechsel im Tunnel Wambel sei ein weißer Kleinwagen mit einem grünen Auto zusammengekracht.

Doch als die Polizei an der beschriebenen Unfallstelle eintraf, waren sowohl der Verursacher als auch der Geschädigte verschwunden. Gründe dafür hatten sie beide, wie sich später herausstellte.

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Drogenfahrt ohne Führerschein

Ein Zeuge nahm die Verfolgung des grünen Autos auf und teilte der Polizei telefonisch den Standort des Unfallwagens mit. An der Westfälischen Straße trafen die Beamten dann auf den Fahrer des beschädigten Fahrzeugs.

Der lieferte gleich eine umfassende Erklärung ab, warum er nicht angehalten sei. Zum einen habe er noch am Morgen Drogen konsumiert. Zum anderen besitze er weder einen Führerschein noch eine gültige Zulassung für den Wagen. Zu allem Überfluss fehlten an seinem Auto die Kennzeichen.

Auto ohne Kennzeichen

Die hatte der Mann offenbar in der Panik nach dem Unfall weggeschmissen. Die Beamten fanden sie in der Nähe des Autos. Nach ersten Ermittlungen handelt es sich um gestohlene Kennzeichen, auf denen möglicherweise ein gefälschtes Siegel geklebt wurde.

Die Polizei ermittelt nun gegen den Unfallflüchtigen wegen seiner diversen Verstöße im Straßenverkehr.

Warum der zweite Fahrer flüchtete

Der Fahrer (38) des weißen Kleinwagens meldete sich kurze Zeit später selbst bei der Polizei, um den Unfall anzuzeigen. Er gab an, dass er sich nicht direkt gemeldet hätte, weil seine Beifahrerin dringend auf die Toilette musste.

Als sich die Frau auf einem Rastplatz erleichterte, rief der 38-Jährige den Notruf. Trotzdem muss er wegen des Verdachts auf Unfallflucht mit einer Anzeige rechnen. (ak)