Dortmund.
Große Aufregung um Rainer Winkler alias „Drachenlord“. Der bekannte Youtuber hat sich mit einem Anwalt aus dem Ruhrgebiet angelegt.
Hintergrund ist ein Video, in dem sich der Anwalt bei Ruhrgebiet über den „Drachenlord“ äußert. Rainer Winkler erhebt daraufhin schwere Vorwürfe.
„Drachenlord“ attackiert Anwalt aus dem Ruhrgebiet
Genau wie der „Drachenlord“ hat Christian Solmecke aus Hagen es über das Internet zu großem Ruhm gebracht. Dem Youtube-Kanal des Rechtsanwalts, „Kanzlei WBS“, folgen über 849.000 Abonnenten.
In seinen Webvideos nimmt Solmecke aktuelle Fälle juristisch unter die Lupe und hat sich in seinem Video „Drachenlord-Desaster: Kein Wohnsitz, kein Führerschein – und jetzt?“ zum wiederholten Mal mit dem „Drachenlord“ beschäftigt – sehr zum Missfallen des Youtubers, den es wohl bald ins Ruhrgebiet ziehen wird (mehr dazu hier).
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„Drachenlord“ steht vor großem Dilemma
Doch einen festen Wohnsitz soll der „Drachenlord“ noch nicht haben, wie es in dem Video von Christian Solmecke heißt.
Und das bringt der Rechtsanwalt mit einem weiteren aktuellen Problem des „Drachenlords“ in Verbindung: Der hat nämlich nach eigenen Angaben seinen Führerschein verloren. Um ihn wiederzubekommen, müsse er eine MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) machen.
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Das ist der „Drachenlord“:
- Rainer Winkler veröffentlicht seit 2011 unter dem Pseudonym „Drachenlord“ Videos im Netz
- Wurde deutschlandweit bekannt durch Auseinandersetzungen mit seinen Gegnern („Hatern“)
- Der „Drachenlord“ wurde unter anderem wegen seines Übergewichts und Dialekts gemobbt
- Kritiker warfen ihm auch Rassismus und Frauenfeindlichkeit vor
- Immer wieder tauchten seine Hater vor seinem Haus im Dorf Altschauerberg auf
- Dabei kam es immer wieder zu Gewalt
- 2022 wurde Rainer Winkler unter anderem gefährlicher Körperverletzung verurteilt
- Das Strafmaß wurde nachträglich auf ein Jahr auf Bewährung reduziert
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Aber die sei nicht das einzige Problem, wie der Rechtsanwalt in seinem Video feststellt.
Drachenlord schimpft: „Systematische Zerstörung“
Selbst, wenn der Drachenlord den sogenannten „Idiotentest“ bestehen würde, könne er nicht damit rechnen, seinen Führerschein wiederzubekommen.
Solmecke verweist in diesem Zusammenhang auf Paragraph 7 Absatz 1 Satz der Fahrerlaubnis-Verordnung: „Eine Fahrerlaubnis darf nur erteilt werden, wenn der Bewerber seinen ordentlichen Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland hat.“
Rainer Winkler hat in diesem Zusammenhang von einer „systematische Zerstörung“ gesprochen, sieht sich als Opfer der Gemeinde Altschauerberg, durch die er obdachlos geworden sei.
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Und auch an Christian Solmecke und seiner Kanzlei WBS lässt der „Drachenlord“ kein gutes Haar. In der Kommentarspalte zu dem geposteten Video über ihn wirft Rainer Winkler der Kanzlei vor, sich von den Hatern nicht zu unterscheiden. Christian Solmecke reitet aus seiner Sicht nur auf einer Aufmerksamkeitswelle und agiere mit seiner Kanzlei deshalb unprofessionell. (ak)