Die Energiepreise werden teurer. Für alle. Dass sich dem niemand entziehen kann, bekommen nun auch die Menschen in Dortmund zu spüren.
Eine Gruppe, die man dabei wahrscheinlich nicht direkt auf dem Schirm hat, sind die sage und schreibe 118 Kleingartenvereine in Dortmund. Fast 10.000 Menschen müssen weiterhin Beleuchtung, Kühlschränke und Co. in ihren Gärten betreiben – und beim Blick auf die Strompreisentwicklung wird ihnen Angst und Bange.
Dortmund: Kleingärtner in Sorge
Einer der Betroffenen ist Ulrich Winden. Er ist Vorsitzender des „Schrebergarten 06“ zwischen Dortmund-Innenstadt und -Hörde. Die nackten Zahlen: Pro Jahr verbrauchen die Gärten im Verein rund 22.000 Kilowattstunden Strom – das entspricht dem jährlichen Verbrauch von rund vier Einfamilienhäusern.
Bei den angekündigten Preiserhöhungen der DEW21 könnte der Verein also allein für Strom bald über 20.000 Euro im Jahr blechen müssen. Im Verein spricht man von einer „misslichen Lage“.
DEW 21: „Entspannung nicht in Sicht“
„Bereits seit Monaten erleben wir eine Krise auf dem Energiemarkt und die Energiepreise befinden sich auf historisch hohem Niveau“, erklärt DEW 21-Sprecherin Rebecca Alishah gegenüber den „Ruhrnachrichten“.
Ihre Prognose: „Eine Entspannung ist weiterhin nicht in Sicht. Der Markt schwankt stark und ist kaum vorhersehbar.“
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Wer keinen neuen Liefervertrag zu den angebotenen Ersatztarifen (DER WESTEN berichtete <<<) abschließe, werde „nach Ende der Vertragslaufzeit in die Ersatzversorgung überführt“.