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Dortmund: Mordkomplott auf Lehrer – eineinhalb Jahre nach der Tat erfährt Opfer traurige Wahrheit

Dortmund: Mordkomplott auf Lehrer – eineinhalb Jahre nach der Tat erfährt Opfer traurige Wahrheit

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Luther-King-Gesamtschule in Dortmund: Auf diesem Hinterhof wollten Schüler ihren Lehrer töten – er leidet bis heute darunter. (Archivfoto) Foto: picture alliance/dpa

Dortmund. 

Dieser Plan sorgte in Dortmund und über die Stadt hinaus für Fassungslosigkeit: Drei Schüler der Martin-Luther-King-Gesamtschule in Dortmund wollten ihren Lehrer mit einem Hammer erschlagen, weil sie schlechte Noten befürchteten.

Nur durch Zufall konnte das Komplott verhindert werden – doch der betroffene Lehrer aus Dortmund leidet noch immer darunter.

Dortmund: Lehrer spricht über Mordkomplott gegen ihn

Im Mai 2019 lockten drei Schüler ihren Lehrer Wolfgang Wittchow auf dem Schulhof der Gesamtschule in Dortmund in einen Hinterhalt >>>hier mehr dazu.

Auch wenn die Schüler mittlerweile verurteilt wurden, lässt das Opfer die Tat noch nicht los, wie er gegenüber der „WDR Lokalzeit Ruhr“ erzählt.

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Das ist die Stadt Dortmund:

  • wurde 880 erstmals schriftlich erwähnt (als ‚Throtmanni‘)
  • hat 588.250 Einwohner (Stand: Dezember 2019) und ist damit die neuntgrößte Stadt Deutschlands
  • nach Fläche und Einwohnerzahl die größte Stadt im Ruhrgebiet
  • hat 12 Stadtbezirke mit 62 Stadtteilen
  • ist mit Flughafen und Hauptbahnhof wichtiger Verkehrsknotenpunkt
  • der Signal-Iduna-Park (Heimstadion von Borussia Dortmund) ist mit über 81.000 Plätzen das größte Fußballstadion Deutschlands
  • weitere Sehenswürdigkeiten: Westfalenpark, Dortmunder U, Deutsches Fußballmuseum
  • Oberbürgermeister ist Thomas Westphal (SPD)

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„Insgesamt geht’s mir gut. Also ich gehe gern zur Schule, ich gehe gerne arbeiten“, sagt der Lehrer. Aber eine Wahrheit, die Wittchow während des Prozesses erfahren hat, belastet ihn immer noch.

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Dortmund: „Hat mich ganz schön mitgenommen“

Denn: „Während des Prozesses ist mir erst klar geworden, wie viele Menschen, außer den beiden, die mitangeklagt wurden, zumindest davon wirklich gewusst haben und mich nicht gewarnt haben“, offenbart Wolfgang Wittchow vor den „WDR Lokalzeit“-Kameras.

Er gibt zu: „Das hat mich ganz schön mitgenommen.“

Der Hauptangeklagte in dem Prozess um das Mordkomplott in Dortmund, ein 17-Jähriger, wurde im Juli 2020 wegen versuchten Mordes zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Ein weiter Jugendliche wurde wegen Beihilfe zu einem dreiwöchigen Jugendarrest und 100 Sozialstunden verurteilt.

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Wolfgang Wittchow hatte bereits kurz nach dem Urteil erklärt, wie die Tat auch sein Privatleben belastete. „Wir hatten alle Angst. Mein Sohn geht nach wie vor nicht alleine zur Schule, meine Frau kontrolliert nachts das Haus.“ (kv)