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Nach Dortmund a la carte: Besucher fällen eindeutiges Urteil – „Zu voll, zu teuer“

Fünf Tage lang wurde geschlemmt und getrunken beim Dortmund à la carte-Fest. Nun fällen Besucher und Veranstalter ein Fazit.

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Vom 11. Juni bis zum 15. Juni fand das Sommerfest in der Dortmunder Innenstadt statt. Bei strahlendem Sonnenschein kamen tausende Menschen vor allem am Wochenende auf den Hansaplatz, um beim 40-jährigen Jubiläum von Dortmund à la carte dabei zu sein.

Ein buntes Bühnenprogramm mit Live-Musik und einer Modenschau, bei der unter anderem sogar Heidi Klums Models aus der letzten GNTM-Staffel über den Catwalk liefen, während RTL-Moderatorin Katja Burkhard die Veranstaltung moderierte. Auch zum Schlemmen hatten die Besucher wieder die Qual der Wahl – das Gastro-Angebot war größer denn je.

Allerdings fiel das Urteil der Besucher zu Dortmund à la carte nicht nur positiv auf – es gab auch Kritik.

Dortmund à la carte: Lob und Kritik

In einer Pressemitteilung ziehen die Veranstalter von Dortmund à la carte ein rundum erfolgreiches Fazit. Von „begeisternder Atmosphäre und einer Besucherresonanz, die alle Erwartungen übertroffen hat“ mit rund 100.000 Besuchern über die fünf Tage hinweg, ist die Rede. Ein neuer Besucherrekord!

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„Wir hätten uns zum 40. Jubiläum kein schöneres Geschenk machen können. Die Resonanz war überwältigend – sowohl von den Gästen als auch von unseren Partnern. Besonders stolz sind wir darauf, dass wir das Niveau noch einmal steigern und neue Impulse setzen konnten. Dortmund à la carte ist längst mehr als nur ein Fest der Kulinarik – es ist ein urbanes Lebensgefühl geworden“, äußerte sich Organisator Sven Stute nach dem Sommerfest mehr als zufrieden.

Doch das vielfältige und hochklassige Angebot hatte seinen Preis – und der schmeckte offenbar nicht allen Besuchern. Unter einen Facebook-Beitrag der Veranstaltung, auf dem man einen stark besuchten Hansaplatz sieht, äußern einige Besucher neben viel Lob auch Kritik. Hier ein paar Reaktionen:

  • „Zu voll, zu teuer.“
  • „Ein super Event. Gern mehr davon!“
  • „Das ist doch nicht mehr schön, viel zu voll.“
  • „Toller Service, leckeres Essen. Preise auch top.. jeder sollte doch Spaß haben.“
  • „Die Preise ne Frechheit.“
  • „Brot und Spiele…….für viele Dortmunder zu teuer.
  • „Top Abend und Top Veranstaltung!“

Abschiede und Neuzugänge

Doch werfen wir mal einen genauen Blick auf einige Speisekarten. Zunächst stand ein trauriger Abschied bevor – das „Matenaar‘s“ war nicht mehr dabei. Die Betreiber Ursula und Werner Matenaar haben ihr Restaurant in Aplerbeck zum 31. März geschlossen. Auf die beliebte „Halbe Ente Kloß“ mussten Gäste dennoch nicht verzichten, denn „Tante Amanda“ hat das Gericht mit Rotkohl und Sauce für 18 Euro auf ihrer Speisekarte übernommen.

„Auf der Speisekarte für jeden etwas dabei, wir haben Ente und Ochsenpäckchen gegessen, einfach köstlich“, lobte eine Besucherin im Nachgang. „Sicher und 150 Euro weg“, scherzte eine Frau etwas überspitzt daraufhin. Doch daran störte sich die gesättigte Besucherin nicht, immerhin wolle sie sich von ihrem verdienten Geld auch mal etwas gönnen, so ihre Reaktion.



Zudem rückten einige neue Gastro-Angebote nach. Der Veranstalter nannten da vor allem den Engel & Völkers Plaza stolz, der in diesem Jahr nochmals deutlich ausgebaut wurde. Und zwar mit den drei Gast-Gastronomen La Mozzarella, Overkamp und Daichi.

  • La Mozzarella da Bruno: Antipasti-Teller mit italienischen Spezialitäten (10 Euro), Scampi Schale (12 Euro)
  • Overkamp: Stremellachs (10 Euro), Mini-Cocktail-Frikadellen (8 Euro), Lupinenfalafel mit Minzjoghurt (8 Euro)
  • Daichi: klassischer Hamburger (9 Euro), Spareribs (12 Euro)

Ob einem die kulinarischen Leckereien das Geld am Ende wert sind, muss wohl jeder selbst entscheiden.