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„Bares für Rares“ im ZDF: Dortmunderin will Ring verkaufen und versetzt sogar Horst Lichter ins Staunen

„Bares für Rares“ im ZDF: Dortmunderin will Ring verkaufen und versetzt sogar Horst Lichter ins Staunen

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Foto: Screenshot ZDF

Dortmund. 

Horst Lichter

staunt nicht schlecht, als Sinje Stullich mit ihrem Schmuckstück zu „Bares für Rares“ im ZDF kommt. „Ist das eine Gürtelschnalle?“, will er von der Dortmunderin wissen. „Nein, das ist ein Zweifingerring“, entgegnet sie und erklärt: Den habe ich mir mal anfertigen lassen, weil ich den mal irgendwo gesehen habe und ich fand das so faszinierend und so toll.“

So toll, dass die 50-Jährige selbst einen Zweifingerring haben wollte. Gesagt, getan. „Dann habe ich von Omis, Opis, Schwiegereltern und so weiter Gold zusammengesammelt. Eine Bekannte von mir, die Goldschmiedin ist, hat den Ring dann angefertigt und mich damit überrascht – ich wusste nicht, wie er aussehen wird“, so Sinje Stullich.

Horst Lichter bei „Bares für Rares“: Ring ist ein optisches Highlight

Horst Lichter findet die Geschichte interessant und bezeichnet den Fingerschmuck als „optisches Highlight“. Aber: Wie oft hat die Dortmunderin den Ring eigentlich schon getragen? „Vielleicht so zehn Mal. Er ist halt auch schwer und irgendwie ein bisschen hinderlich. Daher liegt er schon seit ein paar Jahren in der Schublade.“ Dafür sei er aber zu schade, weshalb sich Sinje Stullich dazu entschloss, zu „Bares für Rares“ zu gehen und ihn dort zu verkaufen.

Dann ist es für Schmuckexpertin Dr. Heide Rezepa-Zabel an der Zeit, den Schmuck genauer unter die Lupe zu nehmen. Bei dem Ring handelt es sich um 585er Gold, die Steine haben laut Expertin zusammen insgesamt etwa 0,5 Karat.

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„Bares für Rares“-Schmuckexpertin: Erinnert an Vorlage eines Schlagrings

Ein historisches Vorbild für den Ring gebe es nicht. Dr. Heide Rezepa-Zabel: „Ich würde hier fast die Vorlage eines Schlagringes sehen. Vor allem fällt mir dieser Schmuck der afro-amerikanischen Gangster-/Rapperszene der Neunzigerjahre ein.“

Aus den Neunzigern stammt das Stück in der Tat. Und was ist es wert? Die Besitzerin hätte gerne „mindestens 1000 Euro“. Dr. Heide Rezepa-Zabel gibt ihre Schätzung ab: „Der Goldwert liegt hier bei 930 Euro. Insgesamt würde ich noch ein bisschen höher gehen und sagen: 1.200 bis 1.400 Euro.“

Im Anschluss schaltet sich Horst Lichter wieder ein. „Er ist zwar neu, aber ein Einzelstück – und somit eine Rarität“, sagt er und übergibt der 50-Jährigen eine Händlerkarte.

„Bares für Rares“: Dortmunderin zufrieden

Jetzt muss nur noch jemand bereit sein, die gewünschte Summe für das ungewöhnliche Stück zu bezahlen: Zwei Händlern gefällt der Ring äußerst gut. Fabian startet bei 1.000 Euro, Susanne erhöht auf 1.200 Euro – und bekommt den Zweifingerring. „Was ich besonders schön fand, war die Anordnung der Steine“, so die Händlerin.

Auch Sinje Stullich aus Dortmund freut sich: „Es ist super gelaufen, ich habe 200 Euro mehr bekommen als ich erwartet habe und damit bin ich sehr zufrieden.“

Die ganze Folge „Bares für Rares“ im ZDF kannst du hier anschauen. (cs)