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Todkranker Hund eingeschläfert – „Tierfreundin“ attackiert Tierschutzverein Bochum

Todkranker Hund eingeschläfert – „Tierfreundin“ attackiert Tierschutzverein Bochum

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Dieser Hund war am Freitagabend am Hauptbahnhof ausgesetzt worden. Er musste eingeschläfert werden. Foto: Tierheim Bochum
  • Das Tierheim Bochum kümmerte sich am Freitagabend um einen todkranken Hund
  • Das Tier musste am gleichen Abend eingeschläfert werden
  • Darüber regen sich jetzt manche Facebook-Nutzer auf
  • Dabei wollte das erfahrene Team dem Tier nur weitere Qualen ersparen

Bochum. 

Einfach nur traurig…

Am Freitag rettete der Tierschutzverein Bochum einen todkranken Hund am Bochumer Hauptbahnhof. Der niedliche Rüde war dort ausgesetzt worden. Dafür gibt es laut Tierheim Zeugen.

Er war in einem erbärmlichen Zustand, schleppte sich nur so dahin. Kein Wunder: Der Hund hatte einen großen Tumor im Brustraum und den Bauch voller Wasser.

Die Hunderetter vom Tierheim brachten ihn zum Tierarzt. Die niederschmetternde Nachricht: Der Tumor war bösartig, das Tier musste sofort eingeschläfert werden.

Von seinen Qualen erlöst

„Jeder weitere Tag wäre eine Qual gewesen“, sagt Melanie Dornseiffer, stellvertretende Leiterin des Tierheims.

Eine Mitarbeiterin kuschelte mit ihm und brachte ihn so „über die Regenbogenbrücke“.

Die Tierheim-Mitarbeiter sind traurig darüber, dass der Besitzer den Hund einfach so weggegeben hat. Er musste doch wissen, dass der Hund krank war.

Wer das war, ist wohl nicht mehr herauszufinden. „Der Hund war gechipt, aber nicht registriert“, sagt Dornseifer.

Shistorm auf der Facebook-Seite

Das Tierheim hat das Hundeschicksal bei Facebook gepostet – auch um dem Unmut über das Handeln des Besitzers Luft zu machen.

Viele Nutzer bedanken sich für die schnelle Hilfe für die traurige Fellnase.

Doch die Mitarbeiter haben auch Kritik geerntet. Eine Ärztin warf dem Team vor, das Tier eingeschläfert zu haben, um Kosten zu sparen. Dornseiffer widerspricht energisch: „Darum ging es uns nicht. Wir wollten dem Hund weiteres Leid ersparen.“

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(mto)