Trauriger, aber notwendiger Schritt vom Tierheim Bochum – der hoffentlich auch zum Nachdenken animiert! Nicht mehr lange, und Weihnachten steht an. Logisch, dass der große Run auf die Geschenke für Familie und Freunde so langsam hochfährt. Immer wieder landen dabei auch Hunde, Katzen und andere Haustiere unterm Weihnachtsbaum.
Genau das sei ein großer Fehler, findet das Tierheim Bochum und mit ihr viele andere Einrichtungen. Deshalb ziehen die Pfleger jetzt eine harte Konsequenz – und verhängen einen Vermittlungsstopp! Zwei Wochen vor Heiligabend werden keine Tiere vermittelt.
Tierheim Bochum zieht die Reißleine
Damit will das Tierheim verhindern, dass die Tiere erst unterm Weihnachtsbaum, anschließend wieder im Heim landen. Gerade dann nämlich werden Katzen und Hunde verschenkt, um dann kurz darauf den neuen Haltern dann doch zu viel zu werden. Interessierte können sich natürlich weiterhin melden, doch das Tier mit nachhause nehmen, geht eben erst wieder im neuen Jahr.
Eine Tierpflegerin zu DER WESTEN: „Die Weihnachtszeit ist für viele Familien dann doch eine eher stressige Zeit. Wir sind der Ansicht, dass dann das neue Haustier, der Neuankömmling quasi, eine besondere Schwierigkeit für die Eingewöhnung und Integration hat.“ Man habe zudem schon letztes Jahr mit der Maßnahme eine positive Resonanz erfahren, wolle das deshalb fortführen.
Lieber gutes Buch über Tierart-Haltung
Übrigens ist das Tierheim Bochum nicht das einzige Tierheim in NRW, das auf dieses weitverbreitete „Weihnachtsproblem“ hinweist. Auch das Tierheim Düsseldorf warnt auf Facebook vor dem leichtfertigen Verschenken von Hunden, Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen zum Heiligen Fest.
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Und bietet auch prompt eine Alternative an: „Wir schlagen stattdessen vor, ein gutes Buch über die Haltung der betreffenden Tierart zu kaufen, und dieses dann verbunden mit einem ‚Gutschein‘ über einen Tierheimbesuch zu überreichen.“ Bleibt zu hoffen, dass so auch ein Umdenken bei Kunden und Tierfreunden einsetzt…