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Raubmord in Bochum: Kinder des Verstorbenen in Trauer: „Ab da ging der Wahnsinn los“

Raubmord in Bochum: Kinder des Verstorbenen in Trauer: „Ab da ging der Wahnsinn los“

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Die Spurensicherung betritt das Haus, in dem ein 68-Jähriger getötet wurde. Nun erzählen seine Kinder, was an dem Abend passiert ist. Foto: Svenja Hanusch / Funke Foto Services

Bochum. 

Deutschlandweit sorgte der Raubmord in der „Kappskolonie“ in Bochum-Hordel für Aufmerksamkeit. Vermutlich drangen zwei Männer, 23 und 36 Jahre alt, nachts in ein Wohnhaus ein.

Als sie auf die beiden Bewohner treffen, fesseln sie das Paar. Der 68-Jährige erstickt an dem Klebeband, seine Lebensgefährtin (71) muss hilflos zusehen.

Später ermittelt die Polizei zwei Tatverdächtige anhand eines DNA-Treffers. Knapp drei Monate später melden sich nun auch zwei Kinder des ermordeten Hans-Günter K. im Interview mit der WAZ zu Wort.

Raubmord in Bochum: „Ab da ging der Wahnsinn los“

Hans K. und seine Schwester Michaela A. stehen immer noch unter den Eindrücken der Nacht des 4. Februars. „Ich saß auf der Couch und habe überall Sirenen gehört“, schildert er das Geschehen. Er geht vor die Tür, sieht noch wie die Sanitäter ins Haus rennen. „Ab da ging der Wahnsinn los.“

Zuvor habe Logo, unter dem Namen war Trödelhändler Hans-Günter K. bekannt, noch bei seinem Sohn angerufen: „Er hat (…) gefragt, ob wir auf dem Hof waren, weil das Tor offen stand.“

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Die Polizei fand den gefesselten Mann leblos auf dem Bauch liegend in der Wohnung vor. Ein Notarzt versuchte noch, das Leben des Mannes zu retten. Doch die Reanimation scheiterte.

Später bezeichneten die Ermittler das brutale Vorgehen der Einbrecher als „sehr sehr ungewöhnlich“. Normalerweise würden Einbrecher flüchten, wenn sie mit Bewohnern konfrontiert würden. Es sei auch nicht ausgeschlossen, dass der 68-Jährige, der mit Trödel handelt, gezielt als Opfer ausgesucht wurde.

Kinder haben eine Frage an die Täter

Wenn sie die Möglichkeit hätten, würden sie den Tätern gerne eine Frage stelle. „Warum?“, sagt Ralf K. „Ich will den Tätern ins Gesicht schauen und sie das fragen.“

>> Das ganze Interview kannst du bei der WAZ lesen. (mb)