Bei den French Open treffen sich die weltbesten Tennisspieler zum zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres. Nach den Australian Open im Januar ist der Tennis-Klassiker in Paris das zweite große Highlight des Jahres.
Ein Deutscher ist passend zu diesem wichtigen Turnier in Topform. Zu Beginn der French Open gelang ihm eine echte Sensation. Damit hat niemand zuvor gerechnet. Er ließ alle staunen.
Überraschungssieg von Altmaier bei den French Open
Daniel Altmaier hat bei den French Open 2023 für eine ganz große Überraschung gesorgt. Der 26-Jährige besiegte Taylor Fritz, die Nummer 4 der Welt, mit 7:5, 3:6, 6:3 und 6:1. Nach seinem Erfolg zeigte sich Altmaier erfreut und sagte: „Ich habe sehr hart gearbeitet und mir viel Selbstvertrauen geholt in den vergangenen Wochen. Ich liebe Paris. Es ist für immer mein Lieblingsturnier.“
Für den Kempener ist der Sieg gegen Fritz einer der wichtigsten seiner Karriere. Bereits vor zwei Jahren überraschte er bei den French Open, als er den heutigen Weltranglistenersten Jannik Sinner bezwang. Damals schied er jedoch direkt in der darauffolgenden Runde aus.
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Altmaier agierte gegen Fritz hochkonzentriert und ließ sich auch von seinem Satzverlust im zweiten Durchgang nicht beirren. „Ich wusste, dass mir Taylor mit seinem Spiel liegen würde. Es war eine sehr gute Leistung von mir“, resümierte er. Nachdem er sich den ersten Satz knapp gesichert hatte, verlor er den zweiten mit 3:6. Doch er kämpfte sich beeindruckend zurück, dominierte die Partie im dritten und vierten Satz und verwandelte nach 2:41 Stunden seinen ersten Matchball. Besonders im letzten Satz spielte Altmaier nahezu perfekt und ließ Fritz keine Chance mehr.
Altmaier mit großen Ambitionen
Altmaier will bei den diesjährigen French Open seinen Erfolg aus 2020 mindestens wiederholen, als er das Achtelfinale erreichte. Dieses Mal möchte er jedoch noch weiter kommen. „Ich will was Großes erreichen in diesem Sport, daher muss ich Matches gewinnen“, erklärte er überzeugt. Um sich auf seine Gegner ideal vorzubereiten, analysiert er sie mit Hilfe von Daten und legt großen Wert auf taktische Anpassungen. „Tennis ist ein Spiel wie Schach“, so Altmaier, der sich variabel und geduldig in den Punkten präsentiert.
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In der zweiten Runde trifft Altmaier, der aktuell die Nummer 66 der Welt ist, auf Vit Kopriva aus Tschechien, die Nummer 86. Hier geht er erstmals als Favorit ins Match und hat den Anspruch, zu gewinnen. „Mein Ziel ist es, bei den Australian Open ohne Qualifikation im Hauptfeld zu stehen. Dafür muss ich die Nummer 32 der Welt sein“, erklärte er. Altmaier scheint aktuell in der Form, diese Ambition bei den French Open weiter zu untermauern.