Für Liam Lawson sieht es im laufenden WM-Ranking der Formel 1 ganz düster aus. Der Australier liegt derzeit auf Platz 18 der Fahrerwertung, hat noch keinen einzigen Punkt gesammelt – und kam in zwei von sieben Rennen nicht einmal an das Ziel. Sein Racing-Bulls Teamkollege Isack Hadjar konnte bislang auch nur magere fünf Zähler eintüten und befindet sich auf Platz 16.
Doch besonders Lawson steht in der Kritik. Seine schwachen Leistungen in den vergangenen Formel-1-Rennen sorgen zunehmend für Diskussionen – bis hin zu Spekulationen über eine weitere Degradierung.
Formel 1: Ehemaliger Fahrer wettert gegen Lawson
Der ehemalige Formel-1-Pilot Juan Pablo Montoya, meldet sich nun zu Wort – und findet deutliche Kritik an Lawson. Der Kolumbianer, der zwischen 2001 und 2006 selbst sechs Jahre lang in der Formel 1 fuhr und sieben Grand-Prix-Siege einsackte, sagt: „Wenn er [Lawson] sich nicht bald erholt, bin ich mir sicher, dass Red Bull anfangen wird, sich woanders umzusehen, denn so arbeiten sie.“
Montoya macht keine Gefangenen und legt nach: Eine erneute Degradierung des 22-Jährigen sei keine Überraschung mehr, wenn die Leistungen weiterhin ausbleiben. Denn zu Saisonbeginn war Lawson noch als Red-Bull-Teamkollege von Max Verstappen gestartet, aber nach nur zwei Rennen zu den Racing Bulls abgeschoben worden
Montoya nennt möglichen Lawson-Nachfolger
Und Montoya hat auch schon einen möglichen Nachfolger im Blick: „Wenn Liam sich nicht weiter verbessert, wäre ich nicht überrascht, wenn sie [Racing Bulls] irgendwann Lindblad einsetzen würden“, sagte der ehemalige Pilot gegenüber der Sportzeitung AS.
Gemeint ist Arvid Lindblad – ein britsich-schwedisches Nachwuchstalent aus dem Red-Bull-Team, das laut Montoya nur auf seine Chance wartet. Vor kurzem erst ersetzte der Argentinier Franco Colapinto den Australier Jack Doohan bei Alpine. Wird Lawson der nächste Formel-1-Fahrer, der seinen Platz verliert?