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Formel 1: Mercedes-Boss Wolff platzt der Kragen – „Etwas wirklich Dummes“

Er steht gerade in den Schlagzeilen der Formel 1 und haut jetzt ordentlich auf den Tisch: Mercedes-Teamchef Toto Wolff.

Formel 1 Toto Wolff
© IMAGO/Beautiful Sports

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Am 5. März 2023 startet die neue Formel-1-Saison. Wir stellen die alle Fahrer der neuen Saison vor.

Kurz nach Saisonende hat die Formel 1 verkündet, wo die Sprintrennen in 2024 ausgetragen werden. In den USA gibt es gleich zwei Sprints. Bei den Fahrern und den Teams ist das Format ein Dorn im Auge. Aber auch die Fans sind nicht sonderlich begeistert von Sprintrennen.

Als Mercedes-Teamchef Toto Wolff darauf angesprochen wird, rastet er förmlich aus. Während die Formel 1 sich für die Sprints feiert, haut Wolff wütend auf den Tisch.

Formel 1: Mercedes-Boss Wolff platzt der Kragen

Neben China (Shanghai/21. April), Miami (5. Mai), Österreich (Spielberg/30. Juni), Austin (20. Oktober), Brasilien (Sao Paulo/3. November) wird auch in Katar (Doha/1. Dezember) ein Sprint stattfinden. Shanghai und Miami sind neu dabei. Mit Austin und Miami sind die USA gleich doppelt im Sprintkalender der Formel 1 vertreten.


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Beide Events stellten eine ,fantastische Ergänzung‘ dar, sagte Formel-1-Chef Stefano Domenicali: „Seit der Einführung im Jahr 2021 hat der Sprint konsequent dafür gesorgt, ein größeres Publikum im Fernsehen, mehr Unterhaltung für die Fans an der Strecke bei Veranstaltungen und mehr Interaktionen auf den Sozialen und digitalen Plattformen zu bieten.“

Doch Fahrer und Teams sind gar nicht begeistert. Vor allem Toto Wolff zeigt sich ziemlich verärgert. „Von Sprintwochenenden im Allgemeinen bin ich nicht der größte Fan, weil ich denke, dass sie den Wert des Grand Prix verwässern“, sagt der Mercedes-Teamchef in einer Medienrunde. „Aber ich kann es verstehen, dass einige Leute ihn mögen. Vielleicht bin ich puristisch. Vielleicht bin ich altmodisch, aber ich hätte lieber ein Rennwochenende als ein Sprintwochenende. Wir müssen wissen, dass ein Grand Prix um zwei oder drei Uhr nachmittags stattfindet und das ist alles.“

„Machen wir etwas wirklich Dummes“

Wolff erklärte, dass in der Formel 1 aber auch über andere Möglichkeiten gesprochen wurde – darunter beispielsweise das Reverse-Grid-Rennen. „Ich kann mir ein Sprintrennen mit umgekehrter Startaufstellung gut vorstellen, weil wir zumindest wirklich sagen: ‚Das ist das dumme Rennen.‘ Sechs Mal im Jahr machen wir etwas wirklich Dummes und jeder weiß, wie man das unterscheidet“, so der Teamchef weiter.

Damit steht Wolff nicht alleine da. Viele Fahrer zeigten sich ebenfalls wenig begeistert. Vor allem Weltmeister Max Verstappen wütete immer wieder über die Sprints, von denen er fünf Stück in diesem Jahr gewann. Erst Anfang des Jahres sagte er zu den Sprintrennen: „Das ist kein Racing, das ist Zocken wie im Casino. Das ist mehr für die Show. Mir macht das keinen Spaß.“ Über das ganze Jahr lang kritisierte der Niederländer immer wieder das Format.


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„Ein Sieg im Sprint bedeutet mir nichts. Ich fahre meine 19 Runden, und wenn ich am Ende vorne stehe, ist das gut. Mehr aber auch nicht“, stellte Verstappen nach Austin klar und wetterte sogar: „Schafft die Sprintrennen ab.“ Die Formel 1 sei gut, wie sie ist. Im Fußball würden auch nicht dauernd die Regeln geändert.