Sie gehören zu den größten Enttäuschungen der bisherigen Formel-1-Saison, und es ist nicht mal knapp. Charles Leclerc und Lewis Hamilton fahren den anderen Teams nur hinterher, kämpfen nicht mal ansatzweise um den Sieg.
Wer gerät dabei natürlich in die Kritik? Teamchef Frederic Vasseur. Um den Franzosen gab es zuletzt sogar Gerüchte über eine mögliche Trennung. Jetzt meldet sich ein ehemaliger Teamchef der Formel 1 und warnt die Scuderia.
Formel 1: Ferrari-Beben zum Saisonende?
Im vergangenen Formel-1-Jahr kämpfte Ferrari bis zum Schluss gegen McLaren um den Konstrukteurstitel, wurde am Ende aber „nur“ Zweiter. Deswegen waren die Erwartungen groß, dass Ferrari in dieser Saison endlich wieder einen Titel holen könnte. Nach wenigen Monaten herrscht Ernüchterung.
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Weder Leclerc noch Hamilton können überzeugen. Dabei gerät vor allem Frederic Vasseur ins Kreuzfeuer. Wie in vielen anderen Sportarten auch, ist es oft der Trainer oder der Teamchef, der in der Kritik steckt, wenn es nicht gut läuft. So ist es nun bei Ferrari. Kommt es drei Jahre nach der Trennung von Mattia Binotto zum nächsten Beben?
Eine Veränderung an der Spitze eines Teams ist nicht immer die beste Lösung, findet Ex-Haas-Teamchef Günter Steiner und warnt deshalb. „Wenn wir uns die Geschichte anschauen, denke ich, dass wir sehen können, dass er der nächste Sündenbock sein wird,“ sagte Steiner im „Red Flags Podcast“, als er sich zur Situation bei Ferrari äußerte über Vasseur.
„Ich weiß nicht, wie ernst es ist“
Auch Steiner habe von den Gerüchten in der Formel 1 mitbekommen. Vasseur soll vor dem Aus stehen. Als möglicher Nachfolger soll Christian Horner von Red Bull im Gespräch sein (hier mehr dazu). „Ich weiß nicht, wie wahr diese Geschichte ist. Wenn sie wahr ist, dann steht er unter Druck. Das ist halt Ferrari. Wenn man in drei Jahren nicht gewinnt, üben sie Druck auf einen aus“, so Steiner.
Und der ehemalige Teamchef weiter: „Ich weiß nicht, wie ernst es ist, dass sie ihn loswerden wollen. Ferrari ist aktuell Zweiter. Es ist nicht perfekt, denn perfekt ist es, die Nummer eins zu sein.“
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Ob die Gerüchte über eine mögliche Trennung wirklich wahr sind, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Sollte Ferrari die Wende schaffen, dann darf Vasseur womöglich mit einem Verbleib rechnen.