Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur zeigt sich unzufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Formel-1-Saison. Nach acht absolvierten Rennen liegt Ferrari nur auf Platz vier der Konstrukteurswertung, knapp hinter Mercedes und Red Bull.
Vasseur zieht vor dem Großen Preis von Spanien ein gemischtes Fazit. Das jüngste Formel-1-Rennen in Monaco habe zwar positive Aspekte gezeigt, doch insgesamt sei die erste Saisonphase enttäuschend gewesen. „Wir haben hinter den Erwartungen zurückgelegen. Das ist absolut klar. Und wir müssen da ehrlich zu uns selbst sein.“
Formel 1: Ferrari hegt Hoffnungen
Vasseur erkennt dennoch Fortschritte. Die Rennen in Dschidda, Imola und Monaco hätten gezeigt, dass der aktuelle Ferrari SF-25 zumindest zeitweise konkurrenzfähig sein kann. „Wenn wir mit diesem Speed in die zweite Saisonphase starten können, dann sieht es gut aus“, so Vasseur.
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Doch der Rennwagen hat weiterhin Schwächen. Ferrari-Pilot Charles Leclerc nennt vor allem langsame Kurven als Problem. Diese seien „mit Abstand unsere größte Schwäche“ im Vergleich zur Konkurrenz.
Monaco als Wendepunkt?
In Monaco überraschte Ferrari hingegen mit einem zweiten und fünften Platz. Leclerc gesteht, dass er vor seinem Heimrennen skeptisch war. „Ich war pessimistisch gewesen, aber das Auto funktionierte auf dieser Strecke tatsächlich ziemlich gut“, erklärt er. Dennoch sieht er das gute Ergebnis als Ausnahme: „Das hilft uns aber leider nur auf so extremen Strecken wie in Monaco“, so der Formel-1-Star.
Frederic Vasseur blieb während der hitzigen Schlussphase des Monaco-Rennens derweil überraschend ruhig. „Am Kommandostand war ich nicht besonders nervös“, gibt er zu. Laut Vasseur sei ein Überholmanöver in Monaco nur möglich, wenn der Verfolger pro Runde 3,5 bis vier Sekunden schneller sei. Ein Platzwechsel an der Spitze habe er deshalb für unwahrscheinlich gehalten.
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