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Formel 1: Böser Vorwurf an die FIA – Rennstall fühlt sich benachteiligt: „Der neue Normalzustand“

Es kracht mal wieder in der Formel 1! Ein Teamchef kritisiert die Formel-1-Bosse heftig. Grund für die Kritik ist der Umgang mit den Strafen.

© IMAGO/Motorsport Images

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Am 5. März 2023 startet die neue Formel-1-Saison. Wir stellen die alle Fahrer der neuen Saison vor.

In der Formel 1 geht es mal wieder hoch her. Nach dem Großen Preis von Monaco teilte ein Formel-1-Funktionär heftig gegen die FIA aus. Die Verantwortlichen der Serie würden Situationen willkürlich und falsch bewerten, hieß es.

Dass Günther Steiner für den ein oder anderen Aufreger gut ist, ist kein Geheimnis mehr. Der Haas-Teamchef gibt gerne mal kontroverse Statements ab. Nach dem Formel-1-Rennen in Monaco ging er mit der Rennleitung hart ins Gericht und nahm seinen Fahrer bezüglich einer kassierten Strafe in Schutz.

Formel 1: Steiner kann Hülkenberg-Strafe nicht nachvollziehen

Für Haas war der Große Preis von Monaco ein Rennen zum vergessen. Nico Hülkeberg bekam insgesamt 15 Sekunden Zeitstrafe und beendete das Rennen auf Platz 15, während sein Teamkollege Kevin Magnussen sein Auto vorzeitig abstellen musste. Aufgrund des schlechten Qualifying-Ergebnisses (P17 und P18) wollte und musste das Team All-In gehen. Das ging allerdings komplett nach hinten los. „Wenn du von da hinten kommst, musst du ein paar Risiken eingehen, ein paar mutige Moves machen und mutige Entscheidungen treffen, wenn du die Pace nicht hast“, verteidigt Nico Hülkenberg die Rennstrategie.

Für Hülkenberg hatte sich der gesetzte Pan zunächst auch ausgezahlt: Beim Start überholte er seinen Teamkollegen Kevin Magnussen, Valtteri Bottas, Logan Sargeant und Lance Stroll. So hieß es nach der ersten Runde Platz 14 für den Deutschen. Doch dann folgte die Ernüchterung: Die Rennleitung gab Hülkenberg für das Manöver gegen Sargeant fünf Strafsekunden und zwei Strafpunkte. „Ich habe einfach reingehalten und den Kontakt nicht einmal bemerkt. Ich habe nach innen in die Kurve geschaut, um das Auto vor mir nicht zu treffen. Es war ein mutiger Move am Limit. Ich tat, was ich tun musste“, erklärte Hülkenberg nach dem Rennen.

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Sein Teamchef Günther Steiner war mit der Strafe überhaupt nicht einverstanden und wetterte gegen diese Entscheidung. „Wieder eine Strafe – keine Ahnung für was in der ersten Runde. Inkonstanz von der FIA, aber das scheint der neue Normalzustand zu sein“, so der Italiener. Heftige Worte von dem 58-Jährigen. Steiner kritisierte die FIA in der Vergangenheit schon des Öfteren.

Direkte Chance für Wiedergutmachung

Das Monaco-Wochenende wird das Haas-Team sicherlich schnell abhaken wollen. Steiner, Hülkenberg und Co. haben aber schon kommendes Wochenende die Möglichkeit, ein besseres Rennergebnis zu holen. Am Wochenende steht der Große Preis von Barcelona (Sonntag, 4. Juni, 15.00 Uhr) an. In Spanien möchten Hülkenberg und Magnussen dann wieder möglichst nah an die Punkte herankommen. Das Auto sei in jedem Fall ein Punktekandidat, erklärte der Däne. „Wir haben gute Gründe, uns auf Barcelona zu freuen und es erneut zu versuchen“, so Magnussen.


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Ob es einem der beiden – oder gar beiden – Haas-Piloten gelingt, weitere Punkte für das Team zu holen, wird sich dann am Sonntag zeigen. Bisher gab es lediglich acht Punkte. Sechs davon fuhr Nico Hülkenberg ein. Wenn bei dem Formel-1-Rennen am Sonntag was Zählbares bei rausspringen soll, sollten die Haas-Fahrer Strafen wie die in Monaco wohl besser vermeiden.