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Formel 1: Kostete Teamfehler Alonso den Sieg? Teamchef wehrt sich gegen heftige Vorwürfe

In der Formel 1 läuft es für Fernando Alonso wie am Schnürchen. Doch wäre in Monaco der Sieg drin gewesen?

Fernando Alonso beim Formel 1-Rennen in Monaco.
© IMAGO/Michael Potts

Update1_Max Verstappen: Sein Weg zum Top-Star in der Formel 1 (1)

Er war so nah dran. Nichts wünschen sich die Fans der Formel 1 aktuell sehnlicher, als dass Fernando Alonso einen Sieg holt. Bei Aston Martin blüht der zweimalige Weltmeister im Herbst seiner Karriere nochmal richtig auf.

In Monaco war am Ende dann aber alles wie immer. Ungefährdet fuhr Max Verstappen den nächsten Sieg in der Formel 1 ein – weil Aston Martin folgenschwer patzte? Das vermuteten zumindest die Fans. Im Anschluss sprach Teamchef Mike Krack Klartext.

Formel 1: Regen sorgt für Chaos

Zunächst sah es in den Straßen von Monte Carlo wieder nach gähnender Langeweile aus. Das Überholen ist in Monaco auf der Strecke quasi unmöglich. Dann sickerte jedoch durch, dass sich eine Regenfront anbahne – und die wirbelte das Feld ordentlich durcheinander.

++ Fans völlig aus dem Häuschen – Vettel zurück an der Strecke ++

Kurioserweise gab beinahe jedes Team andere Informationen an seine Fahrer, wann der Regen einsetzen würde. In der 52 Runde war es so weit. Die ersten Piloten wechselten auf die grünen Reifen – nur nicht Formel-1-Legende Alonso, der einen anderen Plan verfolgte.

Alonso-Strategie geht nicht auf

Der Spanier ließ sich in der Box gelbe Reifen aufschnallen. Nach dem Rennen erklärten er und Teamchef Krack, man sei davon ausgegangen, dass es nur ein Schauer sei und die Strecke schnell wieder trocknen würde. Zudem sagte Alonso, zum Zeitpunkt seines Stopps sei es nur in zwei Kurven nass gewesen. Weil der Regen jedoch immer mehr wurde, kam er nur eine Runde später wieder an die Box und nahm dieses Mal die Intermediates mit.

Die Chancen auf den Sieg waren damit dahin. Viele Formel-1-Fans fluchten über die Entscheidung. Sie machten Aston Martin dafür verantwortlich, dass Alonso nicht seinen 33. GP-Erfolg holen konnte. Der Vorwurf: Sie hätten ihn besser über das Wetter informieren müssen.

Formel 1: Teamchef wehrt sich

Krack nahm sich der Kritik an und sagte, dass Alonso auch mit nur einem Stopp nicht gewonnen hätte. „Wenn wir direkt auf Intermediates gegangen wären, hätte Verstappen auch sofort gestoppt. Er hatte eine große Lücke zu uns. Es hätte nicht viel geändert“, so der Aston-Martin-Chef.


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„Wenn man die Entscheidung getroffen hat, muss man sie auch umsetzen“, sagte er zudem. „Alles, was man versucht, rückgängig zu machen, wird komplett schiefgehen.“ Platz 2 war durch den Doppel-Stopp ohnehin nicht in Gefahr und so konnte Alonso über das nächste Podium in der Formel 1 jubeln.