Veröffentlicht inSport

„Joko“ siegt, doch Gladbach-Bus heißt „Linie 1900“

„Joko“ siegt, doch Gladbach-Bus heißt „Linie 1900“

_XC_0213.JPG
Foto: Norbert Schmidt
Obwohl „Joko“ die meisten Stimmen beim Online-Voting ergatterte, wird der neue Mannschaftsbus von Bundesligist Borussia Mönchengladbach nicht den Vornamen von TV-Entertainer Joko Winterscheidt tragen. Mit der „Linie 1900“ werden die Fohlen ab sofort durch die Bundesrepublik reisen.

Mönchengladbach. 

Borussia Mönchgladbach hat am Montag auf der Reitanlage Abtshof seinen neuen Mannschaftsbus vorgestellt, der unter dem Namen „Linie 1900“ unterwegs sein wird. Getauft wurde der 440 PS starke Bolide mit einer Wasserschlauch-Dusche von Vizepräsident Rainer Bonhof, der an der Seite von Martin Stranzl und Filip Daems mit einer Kutsche in die Halle gefahren wurde.

„Joko“ holt die meisten Stimmen, doch Winterscheidt verzichtet

Via Facebook hatte der Bundesligist gemeinsam mit Hersteller Man die Fans aufgerufen, Namensvorschläge einzureichen. Eigentlich hatte der Vorschlag „Joko“ von TV-Entertainer Joko Winterscheidt die meisten Stimmen bekommen. Der 34-jährige TV-Star, gebürtiger Mönchengladbacher und leidenschaftlicher Anhänger der Borussia, erklärte aber in einer Videobotschaft „aus Respekt vor den Fans“ auf die von ihm eingereichte Namensgebung zu verzichten.

So entschied der zweitplatzierte Markus Denda aus Tönisvorst mit seinem Vorschlag „Linie 1900“ die Wahl für sich. Ebenfalls im Rennen waren „Fohlen-Express“, „Fohlen-Shuttle“, „Fohlen Force-One“, „Fohlenpfeil“ und „Jünter 2“.

Die Profis der „Fohlen“ freuen sich auf den höheren Komfort im neuen Teamgefährt. Die „Linie 1900“ bietet neben mehr Platz (Buslänge 14m x 2,5m) auch Pay-TV auf Flachbildfernsehern, W-Lan und Steckdosen an allen Plätzen.

Tablets statt Skat-Runden

In der anschließenden Talkrunde dachte Bonhof an die Zeiten zurück, in der die Profis noch lange Skatrunden bei den Auswärtsfahrten veranstaltet hatten. „Heute ist das anders“, sagte Abwehrspieler Martin Stranzl. „Wir haben viel Elektronik an Bord. Jeder ist in seiner eigenen Welt. Die einen schauen Filme auf ihren Tablet-Computern, manche schlafen, einige telefonieren oder spielen auf dem Handy. Insgesamt ist dieser Bus perfekt für die Regeneration nach dem Spiel.“ (we)