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Zum Jubiläum der Eurofighter – Schalke-Ultras sammeln 26.910 Euro für Choreografie

Zum Jubiläum der Eurofighter – Schalke-Ultras sammeln 26.910 Euro für Choreografie

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Eine Fahne des Schalke-Fanklubs Ultras Gelsenkirchen. Foto: firo Sportphoto / Volker Nagraszus
  • Die Schalke-Ultras bereiten eine aufwendige Choreografie für das Jahr 2017 vor
  • Dazu sammelten sie vor dem Spiel gegen den SC Freiburg Spenden
  • Es ist nicht die erste kostspielige Choreo der Schalke-Ultras

Gelsenkirchen. 

Der Schalke-Fanklub Ultras Gelsenkirchen (UGE) plant im Jahr 2017 eine große Choreografie zum 20-jährigen Jubiläum des Uefa-Pokal-Siegs.

„Die Nordkurve will die Eurofighter besonders feiern“, erklärten die Ultras vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg auf ihrer Internetseite.

Transparente Finanzen bei den Schalker Ultras

Zudem kündigten sie an, für diese Choreografie Spenden zu sammeln. Am Sonntag veröffentlichten sie auf ihrer Homepage das Ergebnis der Sammlung: stattliche 26.910,12 Euro kamen zusammen.

Die Ultras bezeichneten das selbst als „Wahnsinns-Spendensumme“. Unterstützung des Vereins lehnt der Fanklub ab.

Choreo vor dem Bayern-Spiel

Die Schalke-Ultras sind bekannt für aufwändige Choreografien. In dieser Saison investierten sie vor dem ersten Heimspiel gegen den FC Bayern 19.268,05 Euro. Im Zentrum der Choreo standen das Spruchband „Der Weg zum Triumph führt über die Tugenden unserer alten Helden“ und direkt darunter überdimensionale Papiertrikots von zahlreichen Schalke-Idolen wie Norbert Nigbur, Ernst Kuzorra, Ebbe Sand, Stan Libuda, Gerald Asamoah und Marcelo Bordon.

Zudem verteilten die Ultras 15.000 kleinere, beidseitig bedruckte Heldentrikot-Pappen für die Fans in der Nordkurve. In den Eckblöcken wurden auf arenahohen Transparenten weitere Schlüsselmomente der Vereinsgeschichte präsentiert – auf der einen Seite Berni Klodt mit der Meisterschale 1958, auf der anderen Seite Huub Stevens und Rudi Assauer 1997 mit dem Uefa-Pokal.

Ein halbes Jahr Vorbereitung für acht Minuten Choreo

Auch eine Choreografie vor dem Heimspiel gegen Hannover 96 (3:1) am 4. Dezember 2015 sorgte für Aufsehen – Schalkes damaliger Trainer André Breitenreiter schwärmte: „Heute sind in Sachen Choreografie Maßstäbe gesetzt worden. Das war Gänsehaut pur.“ Sechs Monate lang hatte die Schalker Nordkurve unter UGE-Federführung an der Choreo gewerkelt.

Acht Minuten vor dem Anpfiff hatten die Fans gleich vier verschiedene Blockfahnen präsentiert, welche die Vereinsgeschichte nacherzählten. Dazu hatten die Ultras eigens einen „Fernseher“ vorbereitet, auf dem ein selbst geschnittener Filmbeitrag zu sehen war.

Atemberaubende Choreo in 04 Kapiteln

Den dazugehörigen Text las Werner Hansch, die „Stimme des Ruhrgebiets“. Auf der überdimensionalen Leinwand wurde so in vier Kapiteln nacherzählt, was den FC Schalke 04 so besonders macht. Die Namen der Kapitel:

  1. Ein Mythos entsteht
  2. Wachstum und Erfolge
  3. Turbulente Zeiten
  4. Titel und Träume.

Die abgedunkelte Arena bildete einen passenden atmosphärischen Rahmen für die Choreografie, welche in dieser Größenordnung noch nicht in der Schalke-Arena zu sehen war. Ex-Manager Horst Heldt sprach von einem fünfstelligen Betrag, den die Fans in Eigenregie aufbrachten.

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