Veröffentlicht inS04

Warum auf Schalke nicht mehr „Whatever you want“ läuft

Warum auf Schalke nicht mehr „Whatever you want“ läuft

97019022032256.jpg
FC Schalke 04 - BVB Foto: Martin Möller
Verwunderung in der Arena: Wenn die Spieler des FC Schalke 04 bei Spielen den Rasen betreten, läuft über die Lautsprecher nicht mehr „Whatever you want“ von Status Quo, sondern das Vereinslied „Blau und weiß wie lieb ich dich.“ Wir haben mit dem Stadionsprecher Dirk Oberschulte-Beckmann gesprochen.

Gelsenkirchen. 

Die Rituale standen seit 15 Jahren. „Hau’s raus“, sagte Stadionsprecher Dirk Oberschulte-Beckmann, auf Schalke nur „Quatscher“ genannt, etwa zehn Minuten vor dem Anpfiff der Heimspiele – und direkt danach lief über die Arena-Lautsprecher das Vereinslied „Blau und weiß wie lieb ich dich“. Die ersten zwei Strophen des Steigerlieds und schließlich die Rockhymne „Whatever you want“ von Status Quo begleiteten die Spieler auf den Platz.

Doch seit Beginn der Saison fehlen Status Quo im Programm unmittelbar vor dem Anpfiff. WAZ.de fragte den Quatscher: „Warum läuft auf Schalke nicht mehr ,Whatever you want‘?“ Dirk Oberschulte-Beckmann antwortete sofort: „Das kommt von oberster Stelle. Ich bin ein bisschen wehmütig, finde es aber auch toll, dass Neuerungen da sind.“ Der Quatscher selbst hatte Status Quo auf Schalke eingeführt, träumte immer davon, dass die Band den Song live vor einem Spiel im Stadion anstimmt – und nicht nur bei einer Hauptversammlung wie im Mai.

Heldt leistet dem Wunsch nach Veränderung Folge

Dieser Traum wird sich nicht erfüllen. Denn Schalke-Manager Horst Heldt griff einen Vorschlag auf, den er bei zahlreichen Treffen mit Fanklubs bekommen hatte. „Da gab es den Wunsch nach einer Veränderung, denn 15 Jahre sind schon eine lange Zeit“, erklärte Oberschulte-Beckmann. Kritik gibt es an dieser Entscheidung natürlich auch – geändert wird aber nichts.

Wenn die Spieler den Platz betreten, läuft nun das Vereinslied. Und auch auf das Steigerlied müssen die Schalke-Fans nicht verzichten. Das haut die Stadionregie nun zehn Minuten vor dem Anpfiff raus – komplett und nicht mehr nur mit zwei Strophen.