Am Samstag (26. Juni) fand einmal mehr der „Schalke-Tach“ statt. Die Saisoneröffnung der Knappen lockte laut Angaben des Vereins einmal mehr über 80.000 Fans auf das Berger Feld. Auf dem Programm stand neben der Mannschaftsvorstellung und des Testspiels gegen den FC Sevilla auch die offizielle Einweihung des Förderturms der neu gegründeten Fördergenossenschaft.
In diesem Rahmen gab Schalkes Vorstandsboss Matthias Tillmann ein neues Update zu der „Auf Schalke eG“. Dabei verkündete der S04-Boss starke Nachrichten für Königsblau – diese könnten sich schon in diesem Sommer bemerkbar machen.
Schalke-Boss Tillmann verkündet starke Nachricht
Die im Frühjahr gegründete Genossenschaft konnte den Erwartungen nicht Stand halten. Man blieb unter den Erwartungen und konnte die Summen, die die Bosse sich erhofft hatte, nicht erreichen. Man träumte von einer zweistelligen Millionensumme. Wie Tillmann am „Schalke-Tach“ verkündete, sind es – Stand jetzt – knapp achteinhalb Millionen Euro geworden.
Doch wie Tillmann erklärte, verschafft auch diese Summe dem Pottklub schon gewisse Freiräume. „Du hast steuerliche Aspekte und das Eigenkapital verbessert sich nur in Höhe der stillen Reserven. Man kann grob rechnen: Wenn wir für acht Millionen Euro Anteile kaufen, dann verbessert sich das Eigenkapital um rund vier Millionen“, so der Vorstandsvorsitzende in einer kleinen Medienrunde.
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Der FC Schalke 04 muss bis zum Jahresende das negative Eigenkapital (-98,1 Millionen Euro, Stand: 31. Dezember 2024) um 4,91 Millionen Euro (fünf Prozent) verbessern, um einen Abzug von drei Punkten zur Saison 2026/27 zu vermeiden. Ein Großteil dieser Summe wäre damit also erreicht.
S04 verschafft sich bessere Verhandlungsposition
Dies könnte vor allem die Arbeit von Frank Baumann verändern. Denn der Sportchef würde in möglichen Verhandlungen von Zu- und Abgängen deutlich mehr Freiraum haben. So könnte es gut möglich sein, dass S04 nur einen der beiden Top-Abgangskandidaten – Moussa Sylla und Taylan Bulut – abgeben muss. Schalke wird weiterhin ein gewisses Transferplus verzeichnen müssen. Doch man wird einen der beiden oder gar beide nicht zu jeden Preis verkaufen müssen.
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„Wir können sagen: ‚Nee, das wollen wir zu dem Preis nicht machen‘“, so Matthias Tillmann. Das sind gute Nachrichten für S04, die es dem Verein ermöglichen, einen der beiden Top-Spieler halten zu können. Sportlich wäre es ein enormer Schritt, wenn Sylla oder Bulut bleiben würden.