Für den FC Schalke 04 stellt sich in diesem Sommer mehrfach eine entscheidende Frage: Geld oder spielerische Qualität? Auf Grund der finanziellen Notlage des Traditionsverein steht die Antwort wohl oft ebenfalls fest. Bei einem Spier könnte die Entscheidung bereits unmittelbar bevor stehen.
Immerhin würde ein Verkauf für die angeschlagene Vereinskasse des FC Schalke 04 eine erneute Finanzspritze bedeuten. Bereits Derry John Murkin konnte für rund 1,2 Millionen Euro nach Utrecht verkauft werden. Ganz so viel werden Frank Baumann und Ben Manga für Lino Tempelmann wohl nicht herausschlagen können. Dennoch: Seine Leihe war ein perfektes Geschäft.
FC Schalke 04: Profit durch Tempelmann-Leihe
Drehen wir die Uhren ein halbes Jahr zurück: Tempelmann spielt auf Schalke kaum und kann dem kriselnden Verein mit seiner offensiven Kreativität so nicht weiterhelfen. Die Lösung: Eine halbjährige Leihe zu Eintracht Braunschweig, wo der offensive Mittelfeldspieler aufblüht.
Vom Reservisten auf Schalke zum Spielmacher und Klassenerhalts-Helden in Braunschweig. Die Rolle des 26-Jährigen hätte sich in einem halben Jahr kaum stärker wandeln können. Und damit natürlich auch sein Wert auf dem Transfermarkt.
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Bei der Eintracht möchte man Tempelmann fest für die kommende Saison als Leistungsträger verpflichten. „Wir stehen sowohl mit Lino als auch mit dem FC Schalke 04 in engem Austausch“, verrät Braunschweigs Sportdirektor Benjamin Kessel. Es scheint also weitaus mehr als ein erstes Abtasten gegeben zu haben.
Guter Deal für beide Seiten
Angesichts der extremen Formunterschiede Tempelmanns zwischen beiden Vereinen könnte es im beidseitigen Interesse sein, den Spielmacher ziehen zu lassen. Die Eintracht würde einen wichtigen Leistungsträger halten und der Transfererlös wird auf Schalke ohnehin dringend benötigt.
So dürften sich die Fans des FC Schalke 04 bei der Personalie Tempelmann ernsthafte Hoffnungen auf den nächsten gelungenen Transfer dieses Sommers machen – nicht zuletzt Dank der erfolgreichen Leihe in der Rückrunde.