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Klares Bekenntnis: Schalkes U23 bleibt langfristig

Klares Bekenntnis: Schalkes U23 bleibt langfristig

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Peter KnŠbel, der neue Leiter der Knappenschmiede, der Nachwuchsabteilung des Fu§ballvereins FC Schalke 04, sprach wŠhrend einer Pressekonferenz zum Thema Nachwuchsarbeit / Knappenschmiede am 28.06.2018 in einem Besprechungsraum der Arena in Gelsenkirchen. Links sa§ Gerald Asamoah, der Manager der U23-Mannschaft. Foto: Olaf Ziegler / FUNKE Foto Services GmbH

Gelsenkirchen. 

Das klare Bekenntnis zur U23 fällt Peter Knäbel nicht schwer: „Einem Verein wie Schalke bleibt nichts anderes übrig, als den Übergangsbereich mit einer U23 zu gestalten. So wie es jetzt aussieht, soll es bleiben.“ Im Klartext: Die Zukunft der U23 soll nicht jedes Jahr wieder auf den Prüfstand gestellt werden – „wir brauchen da Ruhe.“

Für Schalkes Technischen Direktor erfüllt die U23 zwei Aufgaben: Profis können nach überstandenen Verletzungen hier ebenso Spielpraxis sammeln wie Talente, die nicht gleich den Sprung in die Bundesliga schaffen. Ohne U23 würden diese Talente Schalke verloren gehen.

Dass die U23 als Sprungbrett für die erste Mannschaft derzeit mindestens eine Liga zu niedrig spielt (in der fünftklassigen Oberliga), liegt auf der Hand. Vom Aufstiegs-Zwang ist aber vor der neuen Saison zunächst keine Rede. Manager Gerald Asamoah: „Vor einem Jahr haben wir gesagt, dass wir unbedingt aufsteigen wollen. Heute sage ich, dass es wichtiger ist, Spieler in die erste Mannschaft zu bringen.“

Ob dieses Vorhaben über die Oberliga zu erreichen ist, bleibt fraglich. Knäbel sieht auch das Problem, dass ein ambitioniertes Talent nur schwer für die fünfte Liga zu begeistern ist. Aber er sagt auch: „Es ist nicht so, dass wir hier eine Mannschaft am Start haben, in der man nicht besser wird. 25 Spiele in der fünften Liga sind mehr wert als zwei oder drei Teileinsätze in der 2. Liga.“ Und viele ehemalige U19-Stammspieler haben sich ja in den vergangenen Jahren schon schwer getan, in der U23 Leistungsträger zu sein.

Zehn Spieler bleiben, zwei weitere kommen

Speziell im Vorjahr sah Asamoah das Problem, dass die jungen Talente gegen hochmotivierte Oberligakicker noch zu grün waren: „Wenn ich zum Beispiel der Trainer des ASC Dortmund wäre, dann wüsste ich, was ich meinen Spielern sagen würde, wenn Schalke mit dem großen Bus vorfährt. Aber am Ende haben es unsere Jungs verstanden, wie man in dieser Liga spielen muss, und viele dieser Jungs bleiben uns jetzt weiter erhalten.“

Zehn Spieler aus dem Vorjahres-Kader nehmen die zweite Oberliga-Saison in Angriff: Sören Ahlers, Muhamed Alawie, Jonas Carls, Patryk Dragon, Janis Grinbergs, Phil Halbauer, Finn Heiserholt, Sandro Plechaty, Marius Schley und Benedikt Zahn. Dazu hat Schalke bislang fünf externe Neuzugänge: Nach Serdar Bingöl, Berkan Firat und Philip Fontein kommen auch Marcel Langer (Hannover 96 II) und Routinier Christian Eggert (Saarbrücken) zu Schalkes Zweiter.