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Heldt ärgert sich über Schalke-Talent Korczowski

Heldt ärgert sich über Schalke-Talent Korczowski

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Der FC Schalke 04 hat erneut ein großes Talent an den 1. FC Nürnberg verloren. Manager Horst Heldt stieg aus dem Poker um U17-Nationalspieler Noah Korczowski aus.

Gelsenkirchen. 

„Das wird einer“, urteilten nicht wenige Experten, die in den vergangenen Jahren Noah Korczowski haben spielen sehen. Der gebürtige Marler kickt seit 2006 im königsblauen Trikot und hat seit der U15 sämtliche Junioren-Nationalmannschaften des DFB durchlaufen. Im Sommer 2011 errang der 18-jährige mit der deutschen U17 Nationalmannschaft den dritten Platz bei der U17-WM in Mexiko.

Wie kann der Verein so einen Jungen gehen lassen, dachten sicher viele S04-Fans, als in den vergangenen Tagen bekannt wurde, dass Korczowski im Sommer 2012 zum 1. FC Nürnberg wechselt, wo er einen Dreijahresvertrag erhielt.

„Hoch talentierter Junioren-Nationalspieler“

Wir verfolgen Noahs Weg schon länger. Jetzt freuen wir uns, dass wir einen weiteren hoch talentierten Junioren-Nationalspieler vom 1. FC Nürnberg überzeugen konnten“, kommentierte Martin Bader, Vorstand Sport und Öffentlichkeitsarbeit beim Club. Bader weiter: „Es zeigt sich, dass das Konzept des 1. FC Nürnberg, mit jungen Spielern zu arbeiten, gut ankommt. Der 1. FCN steht für gute Jugendarbeit und die Möglichkeit sich fußballerisch weiterzuentwickeln.“

Horst Heldt sieht das nicht anders, dennoch sieht der Manager des FC Schalke den Weggang Korczowskis höchstens mit einem weinenden Auge. „Es ist natürlich schade, dass wir solch ein Talent verlieren. Ich hätte ihn gerne behalten, aber er, seine Familie und sein Berater hatten Vorstellungen, die ich nicht erfüllen wollte und konnte“, verrät Heldt.

[kein Linktext vorhanden]Der Knackpunkt, der zur Trennung führte, waren laut Heldt keine unterschiedlichen Ansichten über den Verdienst des Nachwuchsspielers. Vielmehr soll Korczowskis Berater unter anderem Garantien gefordert haben, dass sein junger Mandant ab der kommenden Saison immer mit den Profis trainieren und möglichst zum 18er-Kader des Bundesligateams gehören solle. „Das kann und will ich keinem Spieler versprechen“, betont Heldt.

So muss Schalke 04 nach dem heutigen Dortmunder Ilkay Gündogan, der allerdings nur in der E-Jugend ein Jahr lang für die Königsblauen spielte und später von der SSV Buer nach Nürnberg wechselte, und im vorigen Sommer Keeper Patrick Rakovsky nun den nächsten Nachwuchskicker in Richtung Franken ziehen lassen. (RevierSport)