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Gericht urteilt: Polizei-Blocksturm in der Nordkurve des FC Schalke 04 gegen Paok Saloniki war rechtmäßig

Gericht urteilt: Polizei-Blocksturm in der Nordkurve des FC Schalke 04 gegen Paok Saloniki war rechtmäßig

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Foto: Bongarts/Getty Images
  • 2013 stürmten hunderte Polizisten die Schalker Nordkurve
  • Auslöser war eine mazedonische Fahne im Ultra-Fanblock
  • Ein Gericht urteilte nun: Der brutale Einsatz war rechtens

Gelsenkirchen. 

Dieser Blocksturm machte bundesweit Schlagzeilen: Beim Champions-League-Heimspiel des FC Schalke 04 gegen Paok Saloniki im August 2013 hatten mehrere hundert gepanzerte Polizisten die Fankurve der Schalker mit Pfefferspray und Schlagstöcken gestürmt. 89 Menschen wurden dabei verletzt.

Grund für den harten Einsatz: Die Gästefans aus Griechenland fühlten sich durch eine Mazedonien-Fahne provoziert. Weil der Einsatzleiter der Polizei einen Platzsturm der Paok-Fans befürchtete, ordnete er an, die Fahne aus der Nordkurve zu holen.

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Doch dieser brutal anmutende Einsatz war rechtens, wie das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen laut WAZ nun urteilte. Der frühere Vorsitzende der Schalker UItras, Dr. Stephan Kleier, und ein weiteres UGE-Mitglied hatten gegen den Polizei-Einsatz geklagt.

Richter erschrocken über blanken Hass gegen Polizisten

Laut Gericht gab es für den Einsatzleiter genügend Anzeichen, dass eine Entfernung der Fahne einfacher sei, als die Gästefans zu kontrollieren. Deshalb sei der Marsch in die Nordkurve das nachvollziehbarere und leichtere Mittel gewesen.

Bei der Sichtung von Video-Material seien die Richter erschrocken über den blanken Hass der Schalke-Fans gegen die Polizei gewesen. (dso)

Den ganzen Artikel kannst du hier bei der WAZ nachlesen.