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FC Schalke 04: Karaman hat großes Ziel vor Augen – nimmt er jetzt Reißaus?

Er zählt zu den wichtigsten Spielern des FC Schalke 04 und ist einer der Hoffnungsträger von Blau-Weiß. Dennoch steht ein Wechsel im Raum.

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Die fünf teuersten Schalke-Transfers der Vereinsgeschichte

Zu erfolgreichen Bundesliga-Zeiten investierte der FC Schalke Millionen in neue Spieler. Von den teuersten Transfers haben jedoch nur wenige wirklich gezündet. Wir zeigen dir die fünf teuersten Transfers der Vereinsgeschichte.

Neun Torbeteiligungen in zwölf Spielen – das ist die starke Ausbeute von Kenan Karaman in der laufenden Saison. Trotz einer Gelb-Rot-Sperre und insgesamt fünf verpassten Pflichtspielen ist er nicht nur der Top-Scorer des FC Schalke 04, sondern auch ein zentraler Baustein für Karel Geaerts.

Der Belgier lobt Karaman immer wieder für seine Spielweise und seine Fähigkeiten. Ist der Deutsch-Türke fit, spielt er. Kaum ein Spieler ist derzeit so wichtig für den FC Schalke 04 wie Karaman. Umso schmerzhafter wäre ein Winter-Abgang des Offensiv-Allrounders.

FC Schalke 04: Flüchtet Karaman für seinen EM-Traum?

In den vergangenen Wochen wurde immer wieder spekuliert, ob Karaman den Verein im Winter tatsächlich verlassen könnte. Laut „Sky“ habe Serie-A-Klub Hellas Verona großes Interesse an dem 29-Jährigen. Die Italiener sollen bereits ein erstes Angebot für den Schalker vorbereiten.

Eigentlich ist ein Wechsel im Winter undenkbar. Zum einen, weil er zu wichtig für das Team ist und zum anderen, weil Karaman selbst immer wieder betonte, wie wohl er sich auf Schalke fühle – trotz der prekären und ungemütlichen Situation. Er entwickelte sich vom Transfer-Flop zum Leistungsträger und Publikumsliebling. Er ist einer der wenigen Spieler, denen die Fans noch Fehler verzeihen. Weil sie wissen, dass der türkische Nationalspieler stets alles auf dem Platz gibt.

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Und dennoch könnte sich ein Wechsel im Winter für Karaman lohnen. Sein großes Ziel ist die Europameisterschaft im kommenden Jahr. Der Offensiv-Akteur setzt alles daran, um bei seiner „Heim-EM“ – er ist in Deutschland geboren und aufgewachsen – dabei zu sein.

Auf Schalke kann er sich für eine EM-Nominierung derzeit nicht wirklich empfehlen. Das liegt weniger an seinen eigenen Leistungen als an der Gesamtsituation des Teams. Bei einem Kellerkind der zweiten Bundesliga kann man sich eben nicht so in den Vordergrund spielen wie bei einem Klub aus den Top-Ligen.

„Keine konkreten Angebote eingegangen“

Aus S04-Sicht steht ein Verkauf von Karaman überhaupt nicht auf dem Plan. Die Klub-Bosse um Andre Hechelmann betonten zuletzt, dass Karaman unverkäuflich sei. Es müsste schon ein unmoralisches Angebot kommen, um diese Meinung zu ändern. Das soll laut Hechelmann noch nicht der Fall gewesen sein. „Wir freuen uns, dass Kenan derzeit mit guten Leistungen vorangeht. Dass Spieler dadurch in den Fokus von anderen Vereinen rücken, ist normal. Bislang sind keine konkreten Anfragen bei uns eingegangen“, sagte Hechelmann gegenüber der „WAZ“.


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„Schalke steht auch in der Zweiten Liga im Fokus. Die Vergangenheit hat bereits gezeigt, dass es möglich ist, in der Liga zu spielen und zur Nationalmannschaft eingeladen zu werden“, betonte der Sportdirektor. Auch bei Karaman übrigens, der mit Fortuna Düsseldorf zweitklassig spielte, als er mit der Türkei zur EM 2021 fuhr. Dennoch dürfte Karaman nach Abschluss der Hinrunde genau überlegen, wie und wo er seinem Traum von der EM-Teilnahme weiterverfolgen möchte.