Von diesem Transfer haben sich alle Beteiligten mehr erhofft. Sowohl der FC Schalke 04 als auch Lino Tempelmann werden am Ende Saison nicht zufrieden sein. Die Freude über seine Ankunft war groß. 700.000 Euro legten die Königsblauen auf den Tisch, um den Mittelfeldspieler vom SC Freiburg zu verpflichten.
Anfangs stand der Neuzugang auch oft in der Startelf des FC Schalke 04. Mittlerweile aber spielt er in den Planungen von Cheftrainer Karel Geraerts überhaupt keine Rolle mehr. So kann es nicht weitergehen, weiß auch Tempelmann. Folgt im Sommer nun der Abschied?
FC Schalke 04: Nur noch Bankdrücker
Vom Stammspieler zum Abgangskandidat: Lino Tempelmann erlebt beim FC Schalke 04 bislang eine mehr als nur furiose Saison. Als wäre die enttäuschende Platzierung und der damit verbundene Abstiegskampf nicht schon frustrierend genug, sieht sich der Mittelfeldspieler seit mehreren Wochen nur auf der Bank wieder. Zwischenzeitlich stand Tempelmann nicht einmal im Kader.
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S04-Coach Karel Geraerts hat keine Verwendung mehr für Tempelmann. Gegen Düsseldorf (1:1) durfte er immerhin sechs Minuten ran, in den acht Spielen davor war Tempelmann nur zum Zuschauen verdammt. Kein Wunder also, dass sich die Spekulationen um einen vorzeitigen Abschied da vermehren.
„Ich bin im Sommer gekommen, habe meine Spiele gemacht und dann so eine Wendung erlebt – damit hatte ich nicht gerechnet“, zeigt sich Tempelmann überrascht im Gespräch mit der „WAZ“. Seine aktuelle Situation beurteilt er daher auch als „nicht einfach“ und „nicht zufriedenstellend“.
Blitz-Abgang bei S04?
Dennoch gibt sich Tempelmann, der fast 100 Erst- und Zweitliga-Partien absolviert hat, kämpferisch: „Es kann immer sein, dass andere Spieler vor dir sind.“ Zumal seit Ende 2023 das Knie zwickt. „Ich hatte immer wieder Schmerzen und Probleme, in meinen Rhythmus zu kommen. Für mich war es so total schwer zu zeigen, was ich zeigen möchte“, erzählt der 25-Jährige, der beim FC Schalke 04 noch bis 2026 unter Vertrag steht.
Trotz der ganzen Gerüchte und Spekulationen um seine Zukunft, will er bei den Königsblauen bleiben und die positive Wende schaffen: „Grundsätzlich fühle ich mich wohl hier“, betont Tempelmann und erklärt: „Ich habe den Schritt zu Schalke ganz bewusst gemacht, weil ich Bock darauf hatte – und noch habe ich auch Vertrag. Dass mir Schalke am Herzen liegt, ist ja auch kein Geheimnis.“
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Im Endspurt hofft der Mittelfeldmann, sich nochmal präsentieren zu können. „Ich will so viele Minuten wie möglich sammeln“, sagt er. „Danach können wir im Sommer alle den Reset-Knopf drücken – und dann sehen wir, was passiert.“ Das ganze Gespräch mit Tempelmann kannst du hier in der „WAZ“ lesen.