Gelsenkirchen.
Seit dieser Woche machen sich die Fans des FC Schalke 04 Hoffnungen auf eine Rückkehr von Benedikt Höwedes. Geht es nach ihnen, wäre der ehemalige Kapitän in der aktuellen Situation ein echter Gewinn und Stabilisator für die strauchelnde Mannschaft.
Nun äußert sich mit Klaus Fischer eine Vereinslegende des FC Schalke 04 über eine mögliche Rückkehr Höwedes‘.
FC Schalke 04: Fischer kritisiert Verein für den Umgang mit Höwedes
Die Nachricht, dass Benedikt Höwedes seinen Vertrag bei Lokomotive Moskau am Montag aufgelöst hatte, verbreitete sich nur allzu rasch unter den königsblauen Fans. Die Anhänger sehnen sich in der aktuellen Lage nach einer Identifikationsfigur und einem Anführer auf dem Feld.
Der 32-Jährige wechselte 2018 aus dem Ruhrgebiet nach Russland, nachdem der damalige Trainer Domenico Tedesco nicht mehr auf ihn gesetzt hatte. Ein Wechsel für den S04 nun herbe Kritik von Vereinslegende Klaus Fischer einstecken muss.
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Benedikt Höwedes bei Schalke 04:
- Wechselte 2001 in die Schalker Jugend
- Feierte 2007 sein Bundesligadebüt
- Trug in 335 Pflichtspielen das Schalker-Trikot
- Kam als Innenverteidiger auf 23 Tore und 13 Vorlagen
- Langjähriger Kapitän und Fan-Liebling
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„Man hätte ihn gar nicht erst gehen lassen dürfen“, sagte Fischer gegenüber „t-online.de“. Der Weltmeister von 2014 sei „eine Identifikationsfigur“, die in seiner Zeit auf Schalke immer vollen Einsatz gezeigt habe.
Aus persönlichen Gründen hat Höwedes nun allerdings um die Auflösung seines Vertrages gebeten – Moskau kam der Bitte nach.
Die Absicht der Fans ist seither ganz klar: Der FC Schalke 04 möge Höwedes doch bitte wieder mit einem Vertrag ausstatten, damit der ehemalige Kapitän der Knappen wieder für Schalke auflaufen kann.
Ein Plan, der bei Fischer trotz allem nicht auf Zustimmung stößt. „Ich weiß nicht, ob das so gut wäre. Man hat ja gerade in der Innenverteidigung mit Ozan Kabak und Salif Sané gute Leute“, erklärte der 70-Jährige.
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Ohnehin lägen die Probleme der Schalker eher in der Offensive. Den Königsblauen mangelt es seit dem Neustart der Bundesliga an Torgefahr. Gerade mal zwei Tore gelangen den Knappen – erzielt von einem Verteidiger (Jonjoe Kenny) und einem Mittelfeldmann (Weston McKennie).
Probleme für Schalke im Sommer
Daher sieht Fischer Probleme auf die Schalker zukommen. Demnach werde es schwierig für den Verein im Sommer gute Leute für den Sturm zu finden. Der finanziell chronisch angeschlagene Verein befürchtet durch die Corona-Krise weitere Verluste.
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Am Wochenende steht für Schalke die Partie gegen Bayer 04 Leverkusen an. Dann soll endlich der erste Sieg nach zwölf erfolglosen Spielen gelingen. (mh)