Steht dem FC Schalke 04 am Samstag etwa eine besonders einfache Aufgabe bevor?

Diese Meinung könnten einige Fans vertreten, wenn sie auf die mögliche Startelf des Gegners schauen. Aufgrund eines Corona-Ausbruchs wird der FC St. Pauli wohl auf den einen oder anderen Leistungsträger verzichten müssen.

FC Schalke 04 empfängt St. Pauli

Wird die Partie gegen die Hanseaten für S04 also ein Selbstläufer? Mike Büskens warnt eindringlich davor, das Duell mit dem Konkurrenten im Aufstiegskampf auf die leichte Schulter zu nehmen. „Wenn du dir die Mannschaft anschaust, die uns am Samstag gegenüberstehen könnte – auch wenn keiner der infizierten Spieler zurückkäme, dann ist das eine Mannschaft mit Spielern, die in dieser Saison im Schnitt 26 Einsätze hatten“, so der Schalke-Coach: „Daher ist das ein richtig gutes Team.“

Büskens über den Kader des FC St. Pauli: „Dieser Mannschaft ist bewusst: Wenn sie noch mal ins Aufstiegsrennen eingreifen wollen, müssen sie bei uns gewinnen. Das sind Parameter, die wir sehr genau wahrnehmen. Diese Punkte halten uns wach.“

FC Schalke 04 vor Topspiel

Rouven Schröder teilt die Einschätzung des Trainers. „Hier soll keiner glauben, dass am Samstag eine Mannschaft zu uns kommt, die uns einfach nur zu etwas gratulieren möchte“, so der S04-Sportdirektor: „Das wird eine sehr starke Mannschaft sein – weder eine Rumpfelf noch eine Notelf. Sie haben ganz klar den Anspruch, dieses Spiel zu gewinnen. Und sie haben genug Spieler, die die Qualität dazu haben.“

Laut Schröder sei es für Schalke jetzt wichtig, am Samstag die gleiche Unaufgeregtheit an den Tag zu legen wie in den bisherigen Spielen dieser Saison: „In der ganzen Saison ist uns nichts zugeflogen. Es kam nichts von alleine. Wenn wir auf dem 1. Platz standen, haben wir nie davon geredet, dass wir die Liga beherrschen würden. Und als wir auf Platz 12 oder 13 standen, haben wir nie davon geredet, dass wir chancenlos abgeschlagen sind. Wir haben mal besser und mal schlechter gespielt, wir hatten Höhen und Tiefen. Sowas ist im Laufe einer Saison ganz normal.“

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Schröder weiter: „Das Spiel gegen Bremen zeigte uns noch mal deutlich, dass auch in einer guten Serie nicht immer alles von alleine läuft. Das sind alles Dinge, die wir aufnehmen mussten – aber immer in einer Sachlichkeit. Wir haben uns immer gesagt: Wenn wir gewinnen, heben wir nicht ab. Und wenn wir verlieren, liegen wir nicht zerstört auf dem Boden. Wir waren immer in einer gewissen Balance. Und die haben wir auch jetzt wieder.“

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