Veröffentlicht inFussball

„One Love“-Binde schuld am WM-Aus? Bierhoff gesteht Fehler ein

Die Diskussion um die „One Love“-Binde sorgte für viel Unruhe im deutschen Team. Jetzt gesteht Oliver Bierhoff sogar Fehler ein.

One Love Binde
© IMAGO / Ulmer/Teamfoto

Das sind die Top-Stars der WM in Katar

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar treffen die weltbesten Kicker aufeinander. Für einige Stars dürfte es jedoch die letzte WM sein. Wir zeigen dir die Top-Stars der WM in der Wüste.

Deutschland ist raus. Die WM 2022 in Katar ist für den Weltmeister von 2014 schon in der Vorrunde beendet. Die Enttäuschung ist riesig. Ein Thema, das die WM von Deutschland über das ganze Turnier begleitete, ist die „One Love“-Binde.

Nach dem Ausscheiden der DFB-Elf war schnell klar, dass das Thema nochmal rausgekramt würde. Hatte die Diskussion um die „One Love“-Binde einen Einfluss auf die Leistung der Deutschen? War sie sogar Schuld am WM-Aus? Oliver Bierhoff, Manager der deutschen Nationalmannschaft, sowie DFB-Star Kai Havertz haben eine deutliche Meinung.

„One Love“-Binde: Bierhoff gesteht Fehler ein

Erst sollte sie getragen werden, dann folgte doch der plötzliche Rückzieher. Das DFB-Team knickte nach dem Druck der FIFA ein. Sportliche Konsequenzen wie Sperren wurden angedroht. Für den DFB war es damit keine Option mehr. Stattdessen zeigte man die „Mund zu“-Geste.

Die Diskussionen haben die Spieler beschäftigt und sollen nach Informationen der ARD auch innerhalb der Mannschaft für große Unruhe gesorgt haben. Doch welchen Einfluss hatte die „One Love“-Binde wirklich auf die deutsche Mannschaft?

Oliver Bierhoff gab zwar zu, dass „es nicht gut gelaufen ist“. In der ARD gestand er: „Wir hätten es besser machen können. Wir wissen selbst, dass die Sache nicht so gelaufen ist, wie sie hätte laufen sollen. Ob sie am Ende entscheidend ist für das Ausscheiden, ist ein anderes Thema.“

Oliver Bierhoff
DFB-Manager Oliver Bierhoff gesteht Fehler ein. Foto: IMAGO / Laci Perenyi

Auf die Frage von ARD-Moderatorin Esther Sedlaczek zur „One Love“-Binde sagte er allerdings auch: „Glauben sie wirklich, dass diese „One Love“-Binde eine so große Rolle gespielt hat? In den ersten 70 Minuten gegen Japan hatten wir den Gegner im Griff oder auch gegen Spanien. In der sportlichen Analyse ist das kein Aspekt.“


Mehr News:


Havertz offenbart: „Hat nicht geklappt“

Und auch Kai Havertz wollte die „One Love“-Binde nicht als Ausrede gelten lassen: „Das ist das letzte, wo wir uns mit rausreden wollen. Die fußballerische Leistung geht bei einem Turnier vor.“

Er gab aber auch zu: „Klar ist viel darüber gesprochen worden und es ist in den Köpfen der Spieler. Als Sportler sind wir Vorbilder für die Gesellschaft und wir haben unseren Standpunkt des Öfteren klargemacht. Wir wollten das vor dem Japan-Spiel schon aus unseren Köpfen schlagen, hat aber nicht geklappt. Nichtsdestotrotz stehen wir dazu, was wir neben dem Platz gezeigt haben, auch wenn es uns im Turnier nicht weitergeholfen hat.“