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DFB: Nach WM-Debakel – SIE sollen Deutschland aus der Krise führen

Nach dem Debakel bei der WM will der DFB sich neu ausrichten. Dazu hat sich Präsident Neuendorf die geballte Kompetenz an die Seite geholt.

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© IMAGO / Beautiful Sports

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Beim Deutschen Fußball-Bund geht die Aufarbeitung des frühen WM-Aus weiter. DFB-Präsident Bernd Neuendorf präsentierte am Dienstag (13. Dezember) ein Konzept, wie der deutsche Fußball bis zur Heim-EM 2024 wieder fit gemacht werden soll. Eine Arbeitsgruppe und eine Expertenrunde aus prominenten deutschen Fußball-Managern werden den DFB auf dem Weg aus der Krise begleiten.

Sie sollen einen entscheidenden Einfluss auf die Aufarbeitung der Probleme und die Zukunftsausrichtung haben. Der DFB hat für die angestrebte Neuausrichtung zwei Kommissionen gegründet. Eine interne Arbeitsgruppe soll sich nach der einvernehmlichen Trennung von DFB-Direktor Oliver Bierhoff mit der künftigen Struktur des Verbandes befassen.

DFB: Diese Experten sollen helfen

Eine zweite Gruppe um externe Experten soll den DFB auf dem Weg zur Heim-EM 2024 in sportlichen Dingen beraten. Dies gab DFB-Präsident Neuendorf in Frankfurt am Main bekannt. Zum internen Beraterkreis gehören unter anderem EM-OK-Chef Philipp Lahm, DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich und der Aufsichtsratsvorsitzende der DFB GmbH und Co. KG, Alexander Wehrle.

Die Expertengruppe unter der Leitung von Neuendorf und DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke bilden Karl-Heinz Rummenigge, Rudi Völler, Oliver Kahn, Matthias Sammer und Oliver Mintzlaff. Alle sind aktuelle oder ehemals führende Akteure der Bundesligisten Bayern München, Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und RB Leipzig. Geleitet wird die Arbeitsgruppe von Neuendorf und seinem DFB-Vize und DFL-Aufsichtsratschef Watzke.


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Bierhoff-Nachfolge noch offen

Man habe „eine Gruppe zusammenbekommen, die in Sachen Kompetenz und Sachverstand über jeden Zweifel erhaben ist“, meinte Neuendorf. Beide Arbeitskreise sollen sich laut Neuendorf noch vor Weihnachten erstmals treffen und zu Beginn des nächsten Jahres ihre Arbeit aufnehmen. „Wir brauchen jetzt einen Schulterschluss und müssen die Kräfte bündeln, um die EM 2024 zu einem Erfolg werden zu lassen“, betonte der DFB-Präsident.

Der DFB-Boss erwartet sich vom Rat „eine Menge Impulse“, auch bezüglich des Profils einer Person, „die Oliver Bierhoff nachfolgen kann“. Geschäftsführer Bierhoff hatte als erste WM-Konsequenz nach 18 Jahren in verantwortlicher Position für die DFB-Elf seinen Posten räumen müssen. Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic und Rio-Weltmeister Per Mertesacker als derzeit erfolgreicher Leiter der Jugendakademie des FC Arsenal gelten als aussichtsreichste Nachfolge-Kandidaten. (fs mit dpa)