Dortmund.
Das NRW-Innenministerium will die Dortmunder Hooligan-Vereinigung „0231 Riot“ verbieten. Am frühen Morgen führte die Polizei eine Razzia bei vier Mitgliedern der Hooligan-Gruppe durch. Das geht aus einer Pressemeldung des Innenministeriums hervor.
Die Polizei beschlagnahmte in den Wohnungen der mutmaßlichen Hooligans in vier Dortmunder Stadtteilen am Dienstagmorgen Computer, Handys und andere Datenträger.
Falls über das Material Straftaten nachgewiesen werden können, würde das ein Verbot der Gruppierung beschleunigen. Das war auch das Ziel der Razzia.
„Gewaltjunkies“
„Für Gewaltjunkies, die andere einschüchtern, bedrohen und schlagen, ist in unserer Gesellschaft kein Platz. Der Staat zieht alle Register, damit der Fußball nicht von Schlägern tyrannisiert wird“, sagte Innenminister Ralf Jäger.
Schlägerausrüstung gefunden
Bei den Razzien fand die Polizei aber nicht nur Daten, sondern auch Schlägerausrüstung: eine Schreckschusspistole, Sturmhauben, Baseballschläger, Zahnschutz und Quarzsandhandschuhe. „Wir müssen jetzt sorgfältig auswerten und prüfen, ob das für einen Verbot reicht“, erklärte Jäger.
Zu der Gruppe gehören etwa 50 Personen. Sie fällt immer wieder durch Gewalt auf.
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