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Borussia Dortmund: Polizei sorgte sich vor Hooligans – jetzt lobt sie diese Fan-Aktion

Borussia Dortmund: Polizei sorgte sich vor Hooligans – jetzt lobt sie diese Fan-Aktion

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Foto: firo

Dortmund. 

Im Vorfeld der Europa-League-Partie von Borussia Dortmund gegen Atalanta Bergamo hatte die Polizei noch bedenken, da die Atalanta-Ultras eng mit Ultras von Eintracht Frankfurt befreundet sind – und beide Fangruppen nach Dortmund hätten reisen können. Zwischenfälle nicht ausgeschlossen.

Doch nach dem Spiel (der BVB gewann mit 3:2) steht fest: Der Abend verlief friedlich. Die Polizei nennt den Verlauf sogar „sehr positiv“. Was auch an einem Fantreff gelegen hat, der erstmals in Dortmund veranstaltet wurde.

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„Es war eine Win-win-Situation“

In Stadionnähe lud der Schaustellerverein Rote Erde die Anhänger ein, die Zeit bis zum Anpfiff gemeinsam zu verbringen. Und zahlreiche Atalanta-Fans nahmen das Angebot an. „Es war eine Win-win-Situation. Den Fans hat das Angebot gefallen und wir hatten die Gästefans zentral im Blick“, erklärt Pressesprecherin Nina Vogt im Gespräch mit dieser Redaktion.

Außerdem seien die Anhänger direkt in Stadionnähe gewesen, „dadurch mussten sie nicht mehr in die überfüllten Bahnen zum Stadion einsteigen“. Ein zukunftsweisendes Projekt?

Polizeipräsident Gregor Lange erklärt in jedem Fall: „Wenn der Fantreff in Stadionnähe für die Gäste bei internationalen Spielen immer so gut angenommen werden würde, könnte es sich tatsächlich um ein Erfolgsrezept handeln. Dies gilt es bei zukünftigen Spielen zu überprüfen und gegebenenfalls mit den beteiligten Partnern wie etwa den Schaustellern, der Stadt Dortmund, den Westfalenhallen und dem BVB die Logistik und Umsetzung weiter zu optimieren.“

Jedes Spiel individuell betrachten

Nina Vogt will noch nicht zu weit in die Zukunft schauen. „Die Premiere wurde jetzt erst mal gut angenommen. Die Fans fanden es gut. Es gibt eine gewisse Entlastung“, meinte sie, „aber man muss sich jedes Spiel individuell anschauen“.

Der Schaustellerverein Rote Erde existiert schon seit 1897, in der Regel veranstaltet er Jahrmärkte, Straßenfeste – oder auch die Dortmunder Osterkirmes. (las)