Ganz Fußball-Deutschland stand zusammen, als BVB-Fan Marcel im vergangenen Jahr an Krebs erkrankte. Von allen Vereinen gab es zahlreiche Banner mit der Aufschrift „Niemals aufgeben, Marcel“. Doch zu Beginn des Jahres hat der Anhänger von Borussia Dortmund den langen Kampf leider verloren.
Vor dem Derby gegen den VfL Bochum am Sonntag (28. Januar) nutzte die Südtribüne von Borussia Dortmund die Möglichkeit, um sich vom langjährigen Fan zu verabschieden. Mit einer XXL-Choreo sorgte der BVB für feuchte Augen im Stadion und vor dem Fernseher.
Borussia Dortmund: Gänsehaut-Choreo für Marcel
„Niemals aufgeben, Marcel“ – dieses Banner wird jeder Fußballfan in den vergangenen Wochen und Monaten schon einmal gesehen haben. Hinter diesem Banner verbirgt sich die traurige Geschichte von BVB-Anhänger Marcel, der unheilbar krank war. Die Fan-Gemeinde bat um Hilfe, sammelte Spenden, um Marcel eine Avastin-Therapie zu ermöglichen, damit ihm noch etwas mehr Lebensqualität und Lebenszeit mit seiner Frau und seiner Tochter bleibt. Die Anteilnahme und Solidarität waren überwältigend (hier mehr).
Zum Jahreswechsel musste „The Unity“ die traurige Nachricht von Marcels Tod verkünden. „Hallo Borussen, nach dem langen und kräftezehrenden Kampf gegen seine Krankheit, ist Marcel am vergangenen Montag von uns gegangen. Wir trauern um einen guten Freund und einen wunderbaren Menschen. Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie. Unser Dank gebührt allen, die Marcel und unsere Gruppe auf dem schweren Weg der letzten Monate begleitet und unterstützt haben. Ruhe in Frieden, Marcel”, schrieb die Ultra-Gruppe.
Vor dem Derby gegen den VfL Bochum gab es dann eine Mega-Choreo und eine Schweigeminute für den verstorbenen BVB-Fan. „Immer gekämpft, niemals aufgegeben. In unseren Herzen wirst du weiterleben“, steht auf dem großen Banner geschrieben. Dazu gibt es ein XXL-Foto von Marcel auf der Choreo.
Schweigeminute auch für Beckenbauer
In den sozialen Netzwerken sorgte die XXL-Choreo für feuchte Augen bei den Anhängern von Borussia Dortmund. „Gänsehaut pur. Einfach nur wow, was die Jungs und Mädels da auf die Beine gestellt haben“, „Ich habe Tränen in den Augen. Das ist so schön“ und „So toll diese Choreo. Ruhe in Frieden Marcel“, heißt es beispielsweise auf X).
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Vor Spielbeginn gab es eine Schweigeminute nicht nur für Marcel, sondern auch für die zuletzt verstorbenen Franz Beckenbauer und Hertha-Präsident Kay Bernstein.