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Borussia Dortmund: Vorsicht, Schmerzen! Das ist die Elf der Zu-Früh-Verkauften

Oft bewies Borussia Dortmund bei Juwelen eine Spürnase. Manchmal aber auch zu wenig Geduld. Elf Spieler, deren Abgänge heute richtig weh tun.

Elf Juwele, die Borussia Dortmund zu früh ziehen ließ.
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Diese Juwele wurden beim BVB zu Stars

Einige Spieler reiften bei Borussia Dortmund zu Top-Stars. Wir zeigen dir, welche Juwele beim BVB zu Spitzenspielern wurden.

Borussia Dortmund ist berühmt für sein Juwelen-Auge. Immer wieder holte der BVB Talente, die in Schwarzgelb ihren Durchbruch schafften. Sie wurden gefeierte Stars und brachten oft viele Millionen ein.

Doch manchmal traute Borussia Dortmund auch seiner eigenen Spürnase nicht. Hier sind elf Talente, die der BVB zu früh wieder ziehen ließ – und es heute bitter bereut.

Leonardo Balerdi

Satte 15,5 Millionen Euro ließ sich der BVB das argentinische Supertalent 2019 kosten. Anderthalb Jahre und acht Kurzeinsätze später verkaufte man ihn für knapp 5 Millionen weniger an Olympique Marseille. Dort blüht der heute 23-Jährige inzwischen auf – und bereitet so manchem BVB-Offiziellen damit dezente Kopfschmerzen.

Mikel Merino

Auch bei ihm hatte Borussia Dortmund nicht die nötige Geduld. Nur ein Jahr nach der Verpflichtung aus Osasuna wurde der Spanier an Newcastle United erst verliehen, dann für ein Transferplus von gerade einmal 3 Millionen Euro verkauft. In San Sebastian explodierte er, ist heute Dreh- und Angelpunkt von Real Sociedad und mischt mit dem Überraschungsteam La Liga auf.

Alexander Isak

Bei diesem Transfer wurde allen in Dortmund schwindelig. Alexander Isak wechselte im Sommer für irre 70 Millionen Euro zu Newcastle United. 2017 hatte der BVB ihn aus Schweden geholt. Zwei Jahre lang steckte er hinter Pierre-Emerick Aubameyang und Paco Alcacer fest. Nach einer Holland-Leihe verkaufte Dortmund ihn für 6 Millionen Plus an Real Sociedad, ließ später sogar die Rückkauf-Klausel streichen. Ein großer Fehler, wie man heute weiß.

Sergio Gomez

Bei ihm traute der BVB seiner eigenen Spürnase nicht. Aus der berüchtigten „La Masia“ geholt, wurde der Spanier nach anderthalb Jahren Schwarzgelb mit mickrigen fünf Einsatzminuten an den RSC Anderlecht verscherbelt. Dort wurde sein Talent als Linksverteidiger entdeckt. Gomez blühte auf und wechselte im Sommer für 13 Millionen Euro zu Guardiolas Star-Truppe Manchester City.

Antonio Rüdiger im Trikot von Borussia Dortmund.
Antonio Rüdiger im Trikot von Borussia Dortmund. Foto: imago/DeFodi

Antonio Rüdiger

DER Antonio Rüdiger? Genau der. Der Superstar von Real Madrid entsprang der Jugend von Borussia Dortmund. In der U19 ließ man ihn nach Stuttgart ziehen. Dort startete er eine Welt-Karriere, die ihn über die AS Rom und den FC Chelsea nun zu den „Königlichen“ verschlug.

Kerim Demirbay

Versauerte bei Borussia Dortmund in der U23, bevor er ablösefrei zum Hamburger SV ging. Über die TSG Hoffenheim wechselte er 2019 für 32 Millionen Euro zu Bayer Leverkusen, wo er seither zum Stammpersonal gehört. Rückblickend hätte man ihm in Dortmund wohl zumindest eine Chance geben müssen.

Jonas Hofmann

Ihm trauern viele Schwarzgelbe heute hinterher. Während beim BVB fast schon chronische Flügelspieler-Armut herrscht, mischt ein Eigengewächs in Gladbach die rechte Außenbahn auf und spielte sich in Flicks WM-Kader. Mit zwei Vorlagen und einem Tor im Borussen-Duell zeigte er seinem Ex-Klub zuletzt noch einmal deutlich, was für ein Fehler es war, ihn einst für 8 Millionen Euro an den Niederrhein ziehen zu lassen.

Kevin Kampl war nur ein halbes Jahr beim BVB.
Kevin Kampl war nur ein halbes Jahr beim BVB. Foto: imago/DeFodi

Kevin Kampl

In Dortmund war er ein Flop, zog nach nur einer Halbserie wieder von dannen und brachte dem BVB 2015 ein Minusgeschäft ein. Was er wirklich kann, bewies der Mittelfeld-Allrounder anschließend bei Bayer Leverkusen und RB Leipzig, wo er seit mittlerweile fast acht Jahren zum Stammpersonal von Bundesliga-Spitzenklubs gehört.

Ivan Perisic

In zwei Jahren bei Borussia Dortmund holte er das Double, konnte sich aber nie wirklich durchsetzen. Seine weitere Karriere zeigt, dass viel mehr in ihm steckte. Über Wolfsburg, Inter Mailand und Bayern München ging es im Sommer zu Tottenham Hotspur. Bei allen Stationen war er ein Star, genau wie in Kroatiens Nationalmannschaft, für die er inzwischen 123 Mal gespielt hat.

Marco Reus

In der B-Jugend sortierte man den gebürtigen Dortmunder aus. Zu schmächtig. Das kam den BVB teuer zu stehen. 17,1 Millionen Euro musste man 2012 hinlegen, um ihn nach seinem Durchbruch in Gladbach wieder an die Strobelallee zu holen. Immerhin: Das hat sich fraglos rentiert. In Dortmund ist er seit Jahren Kapitän, Spielmacher, Identifikationsfigur und unersetzbar.


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Marvin Ducksch

Die nächste schmerzhafte Fehleinschätzung des BVB zeichnen sich womöglich schon ab. Marvin Ducksch sorgt bei Werder Bremen für Furore, nachdem er in seiner Heimat Dortmund nie eine richtige Chance bekommen hatte. Oder muss man sich am Ende gar über den Verkauf von Steffen Tigges ärgern, der in Köln blitzschnell zum Leistungsträger avanciert ist?