Vier Spiele verbleiben für Borussia Dortmund, um eine verkorkste Bundesliga-Saison doch noch zu retten. Nach dem jüngsten Höhenflug mit drei Siegen aus vier Spielen klopft man doch wieder an die Champions-League-Plätze. Trainer Niko Kovac darf sich in seiner Arbeit bestätigt fühlen.
Doch ein Selbstläufer wird die Qualifikation für das internationale Geschäft in den letzten Wochen nicht. Wie bei vielen anderen Vereinen quält sich die Mannschaft von Borussia Dortmund dem Ende entgegen. Kovac gibt ein Update.
Borussia Dortmund: Belastung zu groß?
Die Diskussion über die Belastung für Fußballer dürfte in Zukunft nur noch größer werden. Durch die Reform in der Königsklasse absolvierte in Dortmund in diesem Jahr mehr CL-Spiele als in der letzten Saison, obwohl man da bis ins Finale kam. Auch die Bundesliga zehrt an den Kräften der Spieler und an die Klub-WM will so manch angeschlagener Profi vermutlich gar nicht denken.
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„Es geht dem Ende entgegen“, bilanziert daher auch BVB-Coach Kovac vor dem Spiel gegen Hoffenheim. Zumal er auch noch viele Spieler hat, die in der vereinsfreien Zeit zu den Spielen ihrer Nationalmannschaft mussten.
Dass die Saison auf die Endphase zusteuere, merke er auch daran, dass es immer wieder Verletzungen und Wehwehchen gebe. Einige Spieler müssten sich richtig quälen. Emre Can zum Beispiel, der sich lange durch Adduktoren-Beschwerden kämpfte. Auch Waldemar Anton spielte zeitweise, obwohl er angeschlagen war.
Spieler beißen sich durch
Allerdings gibt Kovac zu Protokoll, dass sich die Spieler in der entscheidenden Phase nicht von den Beschwerden ausbremsen lassen wollen. „Was ich sehe und was ich spüre, ist, dass jeder in der Crunchtime dabei sein möchte und dann auch über den Schmerz hinweggeht“, verrät Kovac.
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„Das brauchen wir auch“, sagt der BVB-Trainer mit Blick auf das letzte verbleibende Saisonziel der Dortmunder. „Sollten wir darauf warten und hoffen, dass wir alle ohne Schmerzen aufstehen, dann wird es schwierig, überhaupt elf Spieler zusammenzukriegen“, unterstreicht er.
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Eine Andeutung, dass der Großteil des Kaders die vielen Spiele in den eigenen Knochen spürt. Dennoch: Der Fokus bei Borussia Dortmund scheint in den letzten Wochen gegeben. „Ich freue mich, dass die Jungs erkennen, was noch möglich ist“, so Kovac, der auch gegen Hoffenheim wohl wieder auf einige Spieler setzen muss, die nicht zwingend topfit sind.