Borussia Dortmund hat einen ordentlichen Saisonstart hingelegt. Nach der bitteren wie peinlichen Niederlage gegen Werder Bremen konnte sich der BVB mit dem knappen Sieg gegen Hertha BSC Berlin wieder fangen.

Beim Blick auf die Statistiken fällt auf, dass Borussia Dortmund dabei eine neue Waffe hat. Derartiges waren die Fans lange nicht mehr gewohnt. Allerdings bleibt die Frage: Wird das langfristig ein Vorteil oder ein Problem.

Borussia Dortmund vielseitig wie nie

Die Rollen waren beim BVB bis vor Kurzem klar definiert. Das Team bereitet vor und Erling Haaland macht das Tor. 86 Tore erzielte der Norweger in 89 Spielen. Der Abgang traf die Schwarzgelben hart. Als dann auch noch sein Ersatz Sebastien Haller ausfiel, schien das Drama perfekt.

Allerdings fand der BVB eine neue Stärke: Vielfältigkeit. Bisher erzielte der Vizemeister zehn Pflichtspiel Tore, alle erzielt von unterschiedlichen Schützen. In Berlin war es Neu-Stürmer Anthony Modeste, der erstmals jubeln durfte.

Borussia Dortmund: Das ganze Team trifft

Jude Bellingham, Karim Adeyemi, Donyell Malen, Marco Reus, Jamie Bynoe-Gittens, Youssoufa Moukoko, Marius Wolf, Julian Brandt, Raphael Guerreiro und Modeste – so heißen die bisherigen Torschützen von Borussia Dortmund. Der Kader beweist Tiefe.

Ein Gefühl, dass man nicht nur wegen Haaland lange nicht kannte. Über Jahre hatte Dortmund stets eine klare Sturmspitze. Vor Haaland waren das Paco Alcacer, Pierre-Emerick Aubameyang oder Robert Lewandowski.

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Probleme für Borussia Dortmund?

Sollte sich auf lange Sicht aber kein Torjäger Nummer 1 herauskristallisieren, könnte das für Borussia Dortmund aber auch zum Problem werden. Wie sehr es schmerzen kann, wenn in wichtigen Spielen kein echter Knipser auf dem Feld steht, haben die Zeiten, in denen Haaland verletzt ausfiel, gezeigt.

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Bis dahin wird man beim BVB hoffen, dass die Vielseitigkeit der Mannschaft eine echte Siegesserie startet – oder einem Angreifer der volle Durchbruch gelingt. (mh)