Jeder Mensch macht es jeden Tag: Zähneputzen. Morgens nach dem Aufstehen, abends vor dem zu Bett gehen. Die Mundhygiene gehört zur festen Tagesroutine dazu – und das ist auch gut so. Schließlich ist die Gesundheit von Zahn und Zahnfleisch nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen sollte.
Die Zeiten, in denen man sich mit einer „normalen“ Handzahnbürste sprichwörtlich die Beißerchen geschrubbt hat, neigen sich jedoch dem Ende zu. Heute setzen viele Menschen auf elektrische Zahnbürsten. Doch die Auswahl ist gigantisch – und jedes Modell verspricht einen anderen Vorteil. Da kann man schnell den Überblick verlieren.
Elektrische Zahnbürsten im Test
Verschiedene Bürstenköpfe, Akkulaufzeit – und was sind eigentlich Andruckkontrolle oder Schallzahnbürsten? Wer auf der Suche nach einer elektrischen Zahnbürste durch den Dschungel an Modellen streift, bei dem dreht sich der Kopf bald schneller als jeder Bürstenkopf.
Was ist der Unterschied zwischen einer elektrischen Zahnbürste und einer Schallzahnbürste?
Bei einer elektrischen Zahnbürste rotiert der Bürstenkopf mehrere tausend Male pro Minute. Bei einer Schallzahnbürste dreht sich der Bürstenkopf nicht – hier werden Schwingungen erzeugt, ebenfalls tausende Male pro Minute.
Die „Stiftung Warentest“ hat zahlreiche Modelle von elektrischen Zahnbürsten genauer untersucht. Wir stellen dir die Testsieger nun genauer vor.
Welche elektrische Zahnbürste ist die beste?
Testsieger bei „Stiftung Warentest“ – mit der Note 1,9 – ist bereits seit Juli 2021 auf dem Markt, schneidet aber auch im Herbst 2023 noch immer am besten ab. Die Rede ist von der:
Philips Sonicare 9400
Preis: 279,99 Euro
Zwar beschreibt selbst „Stiftung Warentest“ die Bürste als „eher teuer“, doch die Vorteile überwiegen einfach. Knapp 2 Stunden Akkulaufzeit, die optische Andruckkontrolle warnt vor zu starkem Druck auf Zähne und Zahnfleisch. Laden per USB-Kabel – sogar eine Bluetooth-Verbindung für die dazugehörige Philips-App auf dem Smartphone ist dabei. HIER geht’s zum Produkt 🛒
Playbrush Smart One X
Preis: 79,99 Euro
Einen deutlichen Preissprung nach unten gibt es bei Platz 2 – die „Playbrush Smart One X“, eine smarte Schallzahnbürste. Die Zahnreinigung wird hier sogar besser bewertet als bei der Philips-Bürste auf Platz 1 – dafür gibt es Abzüge bei der Handhabung. Eine Bluetooth-App fürs Handy gibt es aber auch hier. HIER geht’s zum Produkt 🛒
Silk’n SonicYou Sonic Tootbrush
Preis: 79,99 Euro
Auch die laut „Stiftung Warentest“ drittbeste Bürste ist eine Schallzahnbürste für rund 80 Euro. Bei der Mundhygiene gibt es wenig zu beanstanden – dazu kommt eine Akkulaufzeit von satten neun Stunden. Die Bürste lässt sich jedoch nicht über einen Netzstecker, sondern nur via USB laden. HIER geht’s zum Produkt 🛒
Braun Oral-B Pro 3 3000
Preis: 49,99 Euro
Das preislich billigste Modell in den Top 4. Punktet mit guter Mundhygiene, drei Putzmodi und optischer Andruckkontrolle – allerdings hält der Akku lediglich 66 Minuten. HIER geht’s zum Produkt 🛒
Welche elektrische Zahnbürste empfehlen Zahnärzte?
Das eine Zahnbürsten-Modell, das Zähne sauberer macht als ein anderes – das gibt es so einfach gesagt nicht. Genauso wenig wie deine magische Zahnpasta. Da sind sich auch Zahnärzte einig. Die Technik macht es! Wer eine Zahnbürste korrekt und sorgfältig anwendet – egal ob elektrische oder Schallzahnbürsten -, kann damit seine Zähne auch effektiv reinigen.
Doch natürlich gibt es einige Details, die auch von Zahnärzten hervorgehoben werden. So ist es beispielsweise mit einem kleineren Bürstenkopf einfacher, bestimmte Bereiche im Mundraum zu erreichen, an die ein größerer Bürstenkopf nicht herankommt. Auch der richtige Druck ist wichtig, um nicht das Zahnfleisch zu verletzen.
Jeder Mensch ist einzigartig und hat dementsprechend auch individuelle Anforderungen was seine Zahnhygiene angeht. Man kann sich von seinem Zahnarzt natürlich ein Modell empfehlen lassen – Zähne reinigen können die meisten Bürsten sowieso mehr als gut. Doch wer sie nicht richtig einsetzt, scheitert auch mit dem besten Profi-Gerät.
Welche elektrische Zahnbürste für Kinder ist besonders gut?
Auch hier lautet die Antwort: Das eine perfekte Modell für Kinder gibt es nicht. Mit kleinen Details versuchen Hersteller jedoch, die Kleinen fürs Zähneputzen zu begeistern. Denn das morgendliche und abendliche Ritual sehen viele Kinder eher als lästig an. Mit bunten Griffen mit Filmmotiven oder einem Timer, der anzeigt, wann man zwischen Ober- und Unterkiefer wechseln soll, wird das Zähneputzen spannender gemacht.
„Stiftung Warentest“ rät zudem, dass Eltern bei kleinen Kindern, die eine elektrische Zahnbürste nutzen, im Anschluss immer nachputzen sollten. Erst wenn ein Kind in der Schule die Schreibschrift flüssig beherrscht, reicht die Feinmotorik in den Händen meist aus, um selbstständig ausreichend die Zähne zu putzen.
Welche elektrische Zahnbürste bei Parodontose besonders geeignet ist!
Unter „Parodontose“ versteht man eine Erkrankung des Zahnbettes, bei der das Zahnfleisch zurücktritt und sich die Zähne lockern. Auch hier gibt es natürlich kein Wundermittel – aber man kann die Zahnpflege bei einer solchen Erkrankung natürlich so angenehm wie möglich gestalten.
Daher empfiehlt sich im Parodontose-Fall eher eine Schallzahnbürste. Die Schwingungen sind sanfter zum Zahnfleisch als die rotierenden Borsten einer regulären Zahnbürste – und können so zu einer weniger schmerzhaften, aber dennoch effektiven Zahnreinigung führen.
Was ist besser: Elektrische Zahnbürste oder Schallzahnbürste?
Hier gibt es kein „besser“ oder „schlechter“. Jeder muss sich die Zahnbürste aussuchen, die am besten zu seinem Putzverhalten passt. Richtig eingesetzt unterscheiden sie sich in ihrer Reinigungsleistung quasi kaum.
Wer sich eine elektrische „Standard“-Zahnbürste mit rundem Bürstenkopf kauft, reinigt beim Putzen jeden Zahn einzeln. Schallzahnbürsten dagegen säubern mit ihren länglichen Köpfen eine größere Fläche auf einmal. Wer es also etwas Bequemlichkeit beim Zähneputzen vorzieht, greift eher zu diesem Modell.
Wann sollte man seine elektrische Zahnbürste wechseln?
Den Bürstenkopf deiner Zahnbürste solltest du – genauso wie bei der Handzahnbürste – dann wechseln, wenn die Borsten beginnen, seitlich abzustehen. Dann kann eine effektive Reinigung nicht mehr sichergestellt werden. Im Durchschnitt ist ein Wechsel des Bürstenkopfes alle drei Monate ratsam.
Die elektrische Zahnbürste selbst kann eigentlich so lange genutzt werden wie sie einwandfrei funktionieren. Solange die Motorik problemlos läuft und der Akku korrekt aufgeladen wird, kann man sie bedenkenlos weiter verwenden.