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Winterberg: Neuschnee lockte Ski-Besucher ins Sauerland

Winterberg: Neuschnee lockte Ski-Besucher ins Sauerland

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Winterberg: Neuschnee lockte Ski-Besucher ins Sauerland

Winterberg: Neuschnee lockte Ski-Besucher ins Sauerland

Das Sauerland ist ein Touristen-Hotspot in NRW für alle Wintersportfans

Erste Liftanlagen entstanden in den 1950er-Jahren. Mittlerweile zählt Wintersport-Arena Sauerland zu den größten Wintersport-Gebieten nördlich der Alpen.

Der Neuschnee hat am Wochenende viele Wintersportler in die Skigebiete im Sauerland gelockt. Teils waren die Liftanlagen ausgebucht. Betreiber und Polizei zeigten sich zufrieden.

Winterberg. 

Nach starken Schneefällen in den vergangenen Tagen haben viele Wintersportler das letzte Ferienwochenende in Nordrhein-Westfalen genutzt, um auf den schneebedeckten Hängen im Sauerland Ski zu fahren. Die Kombination aus Ferien und Neuchnee habe wie immer für eine Besucherwelle gesorgt, sagte Susanne Schulten von der Wintersport-Arena Sauerland, einem Zusammenschluss der Skigebiete in der Region.

Sowohl am Freitag und Samstag als auch am Sonntag seien die coronabedingt begrenzten Tickets im größten Skigebiet in Nordrhein-Westfalen, dem Skiliftkarussell Winterberg, ausverkauft gewesen. Die Nachfrage habe das Angebot am Wochenende überstiegen. 26 der 30 Lifte waren laut Website am Sonntag in Betrieb.

2G-Regeln auf den Liften

In einigen kleineren Gebieten in der Region habe es dagegen noch Tickets gegeben, so Schulten. „Insbesondere, als am Sonntag das Liftangebot noch einmal deutlich anstieg, war dort noch viel Platz auf den Pisten“, hieß es in einer Mitteilung. In der kommenden Woche gebe es schließlich überall wieder Tickets. Meist gilt in den Skigebieten die 2G-Regel, nur Geimpfte und Genesene dürfen die Liftanlagen nutzen.

Interessierte sollten sich zuvor auf den entsprechenden Internetseiten informieren. Kontrolliert werden die Corona-Regeln stichprobenartig durch die Ordnungsämter, generell bei der Ticketbuchung oder beim Einlösen der Ticket-Vouchers vor Ort.

Polizei zufrieden

„Die Vorsichtsmaßnahmen haben gegriffen“, teilte die Wintersport-Arena weiter mit. Der überwiegende Teil der Gäste sei verständnisvoll und halte sich an die Auflagen. Nur wenige Besucher hätten nach mehrmaligem Ermahnen das Gebiet verlassen müssen. Auch die Polizei im Hochsauerlandkreis berichtete von keinen größeren Problemen rund um Winterberg. Es habe am Wochenende kein hohes Einsatzaufkommen wegen des Wintersports gegeben, sagte ein Sprecher am Sonntag.

In den NRW-Hochlagen hatte es in den vergangenen Tagen heftig geschneit. Allein von Samstagabend bis Sonntagvormittag habe es auf dem Kahlen Asten im Hochsauerland rund 15 Zentimeter Neuschnee gegeben, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Am Mittag sei der Niederschlag aber schließlich weggezogen.

Kein Neuschnee erwartet

Örtlich kam es durch das Winterwetter zu einigen Unfällen. In Wipperfürth (Oberbergischer Kreis) war eine 39-Jährige Autofahrerin am Freitag mit Sommerreifen von der glatten Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Dabei wurde ihr neun Jahre alter Sohn leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte.

Ebenfalls bei winterlichen Straßenbedingungen ist ein 24-Jähriger am Samstag mit seinem Kleinlastwagen in Hövelhof (Kreis Paderborn) gegen einen Baum gekracht und schwer verletzt worden. Aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit habe der Mann in einer Kurve die Kontrolle über seinen Transporter verloren, hieß es von der Polizeimitteilung.

Zum Wochenstart erwartet der DWD im Bergland jedoch keinen Neuschnee mehr. Vorerst bleibe es überwiegend niederschlagsfrei – bei Temperaturen um die null Grad, so der Meteorologe. Verbreitet gebe es dann kühles, wolkiges und trockenes Wetter. In den Nächten gebe es allerdings Frost, so dass örtlich weiter mit Glättegefahr zu rechnen sei. (dpa)