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Auslandskrankenversicherungen: Viele sind „sehr gut“

Auslandskrankenversicherungen: Viele sind „sehr gut“

Um den Urlaub in der Ferne unbeschwert genießen zu können, empfiehlt sich eine Auslandskrankenversicherung.
Um den Urlaub in der Ferne unbeschwert genießen zu können, empfiehlt sich eine Auslandskrankenversicherung. Foto: dpa
Ein Sommerurlaub im Ausland rückt in realistische Nähe. Doch die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei. Umso wichtiger ist eine gute Auslandskrankenversicherung. Und da gibt es einige.

Berlin. 

Wer ins Ausland reist, braucht eine Auslandskrankenversicherung. Und zwar am besten eine, die eine Covid-19-Erkrankung abdeckt. Dazu rät die Zeitschrift „Finanztest“ (Ausgabe 6/2021). Rund 90 Tarife haben die Tester überprüft, jeweils etwa die Hälfte für Einzelpersonen und Familien. Fast zwei Drittel schnitten mit „sehr gut“ ab.

Testsieger für Einzelreisende sind die Tarife der DKV und der Ergo Krankenversicherung (Note jeweils 0,6). Mit knapp zehn Euro für Neukunden unter 65 Jahren liegen sie im unteren Preisbereich.

Bei den Tarifen für die ganze Familie liegt der Versicherer Vigo an der Spitze (Note 0,7) – mit rund 47 Euro Jahresbeitrag allerdings auch der teuerste der getesteten Familientarife.

Nicht-Leistung bei Corona mindert Note

Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie bewerteten die Prüfer auch den Aspekt „Leistung im Fall von Krieg, Pandemie, Epidemie, Kernenergie“. War dieses Ergebnis mangelhaft – wie bei den nur „ausreichenden“ Testverlierern – sackte das Gesamtergebnis um eine Note ab. Fast alle Anbieter leisten jedoch ohne Einschränkungen.

Dagegen reichen Corona-Schutzangebote von Reiseveranstaltern nach Angaben von „Finanztest“ als Versicherungsschutz im Ausland nicht aus. Sie seien an bestimmte Buchungs- und Reisezeiten gebunden und griffen nicht bei anderen Erkrankungen. Ähnliches gilt für Versicherungen über die Kreditkarte. Im Vergleich zu den getesteten Tarifen bieten sie meist weniger und binden Leistungen an Auflagen.

Neuer Vertrag bietet oft besseren Schutz

Außerdem bieten neue Verträge oft bessere Bedingungen. Wer schon eine länger laufende Auslandskrankenversicherung hat, sollte klären, ob diese etwa eine Covid-19-Erkrankung abdeckt. Ein alter und neuer Vertrag können durchaus parallel laufen, der neue Versicherer muss das nur wissen. In seinen Bedingungen sollte stehen, dass er Ansprüche an andere Versicherer selbst regelt.

Außerdem wichtig: Nicht erst auf den letzten Drücker um eine Versicherung kümmern. Auf einem Reiseportal schließt man besser keine Auslandskrankenversicherung ab, rät die Zeitschrift. Die Tarife gebe es meist nur in Kombination mit anderen Versicherungen.

Übrigens sollten auch privat Krankenversicherte eine Auslandskrankenversicherung abschließen. Und zwar, wenn ihre Police zwar im Ausland zahlt, aber keinen Rücktransport einschließt. (dpa)