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Lutherausstellung in Wittenberg als „Escape Room“ angelegt

Lutherausstellung in Wittenberg als „Escape Room“ angelegt

500 Jahre Bibelübersetzung: In Wittenberg startet am Freitag eine Luther-Ausstellung der besonderen Art.
500 Jahre Bibelübersetzung: In Wittenberg startet am Freitag eine Luther-Ausstellung der besonderen Art. Foto: dpa
Zusammen in Teams die Welt des Martin Luther kennenlernen – das ist ab Freitag in einer Ausstellung in Wittenberg möglich. Das Besondere: Die Besucher können verschiedene „Escape Rooms“ durchstreifen.

Wittenberg. 

Die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt feiert Martin Luthers Bibelübersetzung vor 500 Jahren: An diesem Freitag (24. Juni) eröffnet dazu eine Ausstellung in Wittenberg unter dem Motto „Tatort 1522“.

Moderner Event-Ansatz

Die Schau (24. Juni 2022 bis 9. Juli 2023) wird als „Escape Room“ gestaltet. In „Escape Rooms“ müssen Teams Aufgaben lösen, um von einer Station zur nächsten zu gelangen. In Wittenberg sollen Teilnehmer die deutsche Übersetzung des Neuen Testaments und den Grund ihres Verschwindens finden.

Die Ausstellung hat laut Veranstaltern fünf Bereiche, in denen sich Menschen in die Welt von Martin Luther (1483-1546) und seiner Weggefährten hineinversetzen können. Das Neue Testament übersetzte Luther einst auf der Wartburg bei Eisenach in Thüringen, wohin ihn sein Landesherr Friedrich der Weise nach dem Wormser Reichstag von 1521 in Sicherheit bringen ließ. Thüringen widmet der Bibelübersetzung ein Themenjahr unter dem Motto „Welt übersetzen“.

Im März 1522 kam Luther nach Wittenberg zurück, bearbeitete das Manuskript nochmals und ließ im September die für damalige Zeit große Menge von 3000 Exemplaren der Bibel drucken, sagte der Direktor der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Stefan Rhein. Bereits im Dezember habe es die erste Neuauflage gegeben. Danach fing Luther mit der Übersetzung des Alten Testaments aus dem Hebräischen an – mit Helfern, die Latein, Griechisch und Hebräisch beherrschten. (dpa)