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Deutsche Bahn: Wieder Tausende Reisende von Streik betroffen

Deutsche Bahn: Wieder Tausende Reisende von Streik betroffen

Bahnreisende sind mit Zugausfällen und Verspätungen konfrontiert. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer setzt den Streik im Personenverkehr fort.
Bahnreisende sind mit Zugausfällen und Verspätungen konfrontiert. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer setzt den Streik im Personenverkehr fort. Foto: dpa
Die Lokführergewerkschaft GDL bestreikt noch bis Mittwochfrüh den Personenverkehr bei der DB. Zugausfälle und Verspätungen sind die Folge.

Berlin. 

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) legt mit einem Streik bei der Deutschen Bahn seit den frühen Morgenstunden den Großteil des Zugverkehrs in Deutschland lahm. Bis Mittwochfrüh, 2.00 Uhr, müssen sich Millionen Reisende auf starke Einschränkungen vor allem im Fernverkehr einstellen.

Außer den Lokführern sind erneut auch Beschäftigte in der Verkehrssteuerung, etwa in den Stellwerken, aufgerufen, die Arbeit ruhen zu lassen.

Die Bahn will bis zum Ende der Streikwelle erneut ein Grundangebot von rund einem Viertel der Fernzüge garantieren. Im Regional- und S-Bahnverkehr wird ein Fahraufkommen von etwa 40 Prozent der Bahnen erwartet. Der Notfahrplan sei am Morgen „stabil angelaufen“, teilte der Konzern am Montag mit. „Trotz des verlässlichen Grundangebots kann die DB nicht garantieren, dass alle Reisenden wie gewünscht an ihr Ziel kommen“, hieß es weiter. Wer könne, solle seine Reise auf die Zeit nach dem Streik verschieben. Bereits am Samstag hatte die GDL mit dem Streik im Güterverkehr begonnen.

Der Konzern geht davon aus, dass sich der Fernverkehr im Laufe des Mittwochs nach Streik-Ende wieder normalisieren wird. Es ist bereits die zweite Streikwelle im laufenden Tarifkonflikt zwischen der Bahn und der GDL. Vor rund zwei Wochen hat die Gewerkschaft bereits zwei Tage lang große Teile des Personenverkehrs lahmgelegt. Dieses Mal hatten die Reisenden allerdings länger Zeit, sich auf den Arbeitskampf einzustellen. GDL-Chef Weselsky hatte die Streikaktionen am Freitag angekündigt. (dpa)